Landrat und Erster Kreisbeigeordneter rufen zu achtsamem Umgang auf

Waldeck-Frankenberg(pm). In den vergangenen Wochen haben Bund und Länder viele Lockerungen hinsichtlich des Corona-Lockdowns entschieden. Auch in Waldeck-Frankenberg normalisiert sich das öffent-liche Leben zusehends. Landrat Dr. Reinhard Kubat sowie Erster Kreisbeigeordneter und Gesundheitsdezernent Karl-Friedrich Frese beobachten diese Entwicklung mit Besorgnis und rufen zu einem achtsamen Umgang mit den wieder gewonnenen Freiheiten auf. Die bestätigten Zahlen der Infizierten in Waldeck-Frankenberg befinden sich seit einigen Wochen auf einem konstanten und moderaten Level. Aktuell gibt es im Landkreis 172 bestätigte Coronavirus-Fälle, fünf Menschen sind im Zusammengang mit dem Coronavirus gestorben, eine Person gilt aktuell als infiziert.

Der Fachdienst Gesundheit des Landkreises stellt momentan 77 Menschen in Waldeck-Frankenberg vorsorglich in Quarantäne. Obwohl die Statistik zunächst ein tröstliches Bild vermittelt, ist die Kreisspitze des Landkreises in Sorge, dass zu viele Menschen leichtfertig mit der aktuellen Situation umgehen. „Wir rufen daher nochmals zu einem achtsamen und verantwortungsvollen Umgang mit den wie-der gewonnenen Freiheiten auf“, so Kubat und Frese gemeinsam. Situationen wie in Göttingen oder Berlin, in denen es in ganzen Wohnblöcken innerhalb kürzester Zeit zu Masseninfektionen gekommen ist, gelte es, unbedingt zu vermeiden. „Hier sind wir auf die Solidarität eines jeden einzelnen angewiesen.“ Auch, wenn sich beispielsweise im öffentlichen Raum wieder maximal zehn Menschen aufhalten dürfen, gelte es, den Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern zwingend einzuhalten. „Gerade in den kommenden Wochen, in denen die Temperaturen klettern, das Wet-ter sommerlich werden soll und die Menschen ausgelassener werden, ist Achtsamkeit das Gebot der Stunde“, sagt auch der Leiter des Fachdienstes Gesundheit Thomas Hetche.

„Wir befinden uns immer noch in einer Pandemie, auch wenn sich das nicht so anfühlen mag. Abstands- und Hygieneregeln müssen daher weiterhin zwingend eingehalten werden, um das Virus weiter einzudämmen.“ In diesem Zusammenhang empfiehlt der Landkreis auch die Nutzung der Corona-Warn-App des Bundes, die ab sofort zum Download bereitsteht. Diese hilft jedem Nutzer, festzustellen, ob er in Kontakt mit einer infizierten Person geraten ist und daraus ein Ansteckungsrisiko entstehen kann. Infektionsketten können so schneller unterbrochen werden – anonym und datensicher. Das alles hängt natürlich davon ab, wie viele Menschen sich dazu entscheiden, die App auch auf ihr Smartphone herunterzuladen. „Wir rufen dazu auf, dieses Angebot zu nutzen“, empfehlen Landrat und Erster Kreisbeigeordneter. „Und wir appellieren an das Verantwortungsgefühl aller, auch in der kommenden Zeit gemeinsam zusammenzustehen, um die Verbreitung des Virus mit vereinten Kräften weiterhin zu verhindern.“

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