Wiesbaden(pm). Anlässlich des Weltkrebstages am 04. Februar dieses Jahres fordert die pflege- und gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Dr. Daniela Sommer, erneut größere Anstrengungen und eine bessere Unterstützung in der Forschung zur Bekämpfung von Krebs: „Glücklicherweise gibt es seit Jahren Fortschritte in der Forschung sowie verbesserte Methoden zur Früherkennung und der Entwicklung von Therapien gegen Krebs. Die Zuschüsse des Landes sind aber längst nicht ausreichend, die Forschungsförderung muss besser unterstützt werden. Es muss noch mehr getan werden, gerade wenn es darum geht, Krebs zu vermeiden, früher zu erkennen und vor allem Wiedererkrankungen zu verhindern.
Die Überlebenschancen von Krebspatienten könne verbessert werden, indem man noch mehr finanzielle Mittel in die Forschung investiert. Auch in jene, um Prozesse zu verhindern, zu verzögern und zu beseitigen, die die Metastasenbildung hervorrufen: „Da nicht garantiert ist, dass Betroffene nach fünf Jahren geheilt sind, muss man Mittel finden, die den späten Rückfall bzw. Wiedererkrankungen verhindern. Und am besten wäre es, etwas zu finden, dass die sogenannten Onkogene beeinflusst, die letztendlich für den Ausbruch der Erkrankung Krebs verantwortlich sind. Dies wäre ein Meilenstein für alle Patientinnen und Patienten!“, sagte Sommer. Die gesundheitspolitische Sprecherin kritisierte, dass die Forschungsförderung unzureichend sei und neben den bisher guten Projekten an Universitätskliniken und im Rahmen von Loewe noch Luft nach oben sei.
„Insgesamt ist es wichtig, Menschen aufzuklären, wie sich Krebs vermeiden, früher erkennen und therapieren lässt und durch die Forschung etwas zu finden, dass die Onkogene beeinflusst, den Turmorwachstum bzw. die Metastasenbildung verzögert, beseitigt oder gar verhindert“, so Dr. Sommer. Sie erhofft sich daher, dass die Ergebnisse aus der flächendeckenden klinisch-epidemiologischen Krebsregistrierung stärker in die Forschung eingebunden werden, bedauert aber, dass das Hessische Krebsregistergesetz mit seiner Novelle in 2019 hinter seinen Möglichkeiten bleibt.