Gesellschaftsvertrag für Gesundheitszentrum Waldeck-Frankenberg GmbH unterschrieben

Wichtiges Versorgungsmodell der Zukunft

Waldeck-Frankenberg(pm). Im Landkreis Waldeck-Frankenberg ist ein großer Baustein gesetzt worden, um die gesundheitliche Versorgung auch in der Zukunft abzusichern: Der Gesellschaftervertrag für die „Gesundheitszentrum Waldeck-Frankenberg GmbH“ wurde unter Aufsicht von Notar Guido Seidel in Frankenberg (Eder) unterschrieben. Mit einem Stammkapital von 25.000
Euro des Landkreises Waldeck-Frankenberg ist es Aufgabe der neuen Gesellschaft, zur Bündelung gesundheitlicher, pflegerischer und sozialer Dienstleistungen Immobilien zu errichten, insbesondere Ärztezentren. Geschäftsführerin der GmbH ist Katharina Wilke.

Landrat Dr. Reinhard Kubat und Erster Kreisbeigeordneter und Gesundheitsdezernent Karl-Friedrich Frese zeigten sich zufrieden mit diesem Ergebnis des vor zweieinhalb Jahren begonnenen Entwicklungsprozesses. In die Planung sei viel Arbeit gesteckt worden, damit eine regionale Gesundheitsversorgung noch für viele Jahre gewährleistet bleiben könne. Durch die Gesundheitszentrum Waldeck-Frankenberg GmbH werde mit dafür gesorgt, ärztliche Leistungen auch künftig vor Ort in Anspruch nehmen zu können, mit eigenen Ärzten und weiteren medizinischen Dienstleistern.

Durch den Aufbau neuer Versorgungsmodelle sollen außerdem attraktive Arbeitsmodelle und Arbeitsangebote für medizinischen Nachwuchs geschaffen werden, für die es eine Nachfrage gibt.
Ebenfalls zufrieden zeigten sich die Vertreter der Städte Battenberg (Eder) und Frankenau, deren Parlamente eine Mitwirkung an der weiteren Gesellschaft „Gesundheitszentrum Frankenberger Land GmbH & Co. KG“ als Kommanditisten beschlossen hatten. Bürgermeister Christian Klein und Erster Stadtrat Georg Röse sowie Bürgermeister Björn Brede und Erster Stadtrat Norbert Geisler bestätigten ihre kommunale Beteiligung mit jeweils 1.000 Euro und der Einbringung der für die Gebäude ausgewählten Grundstücke durch ihre Unterschriften.

Auch Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß begrüßte die Gründung der Gesellschaft – eines der insgesamt drei geplanten Gesundheitszentren wird im Frankenberger Bahnhof eingerichtet. Das Stammkapital von 37.500 Euro wird auch hier durch den Landkreis als Gesellschafter erbracht, der Kreisausschuss ist zugleich die Gesellschafterversammlung. Geschäftsführerin Katharina Wilke betonte nochmals die große Bedeutung von Gesundheitszentren für den ländlichen Raum. „Auch vor dem medizinischen Bereich hat der Fachkräftemangel leider nicht Halt gemacht. Gleichzeitig gibt es immer mehr ältere Menschen, die versorgt werden müssen.“ Ein Gesundheitszentrum vor Ort bedeute kürzere Wege, so dass selbst weniger mobile Menschen in das Versorgungsnetz eingebunden werden könnten. „Wir hoffen, dass wir mit unserem Konzept weiterhin durch das Land Hessen gefördert
werden“, so Wilke abschließend – das Hessische Ministerium für Soziales und Integration
hatte das Projekt bisher bereits mit 150.000 Euro unterstützt.

Erste Vorgespräche mit dem Ministerium hätten eine weitere Förderung tatsächlich aussichtsreich erscheinen lassen.

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