Noch mehr Schwung im Kindergarten

Kreisverkehrswacht und Jugendverkehrsschule überreichen „move it“ Box in der „Schatzinsel“

Kleinern(Uli Klein). Die Förderung von Bewegungsangeboten von Kindern und Jugendlichen haben sich die Jugendverkehrsschule der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg und die Kreisverkehrswacht Waldeck-Frankenberg auf die Fahnen geschrieben. Und das mit gutem Grund: „Bewegungsmangel beeinträchtigt auch die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr“, sagte Polizeioberkommissar Andreas Reichart beim Überreichen einer „move it“ Box in der Kita „Schatzinsel“ in Kleinern.

Das technisierte Kinderzimmer mit Computerspielen und Fernsehern gaukle vielfältige Möglichkeiten zum Erkunden und entdecken der Welt vor, wo Kinder in Wirklichkeit nur Knöpfe drücken müssten. „Mit fatalen Auswirkungen, denn Spielen findet häufig nur noch im Sitzen statt“, erklärte Reichart. Bewegungsmangel habe nicht nur gesundheitliche Probleme zur Folge. Inaktivität sei auch für einen eklatanten Anstieg der Unfallgefahren besonders im Straßenverkehr verantwortlich. Die Unfallstatistik von Kindern belege dies deutlich, ergänzte Reicharts Kollege, Polizeioberkommissar Andree König. An dieser Stelle setzt die Aktion „move it“ mit der Förderung der Bewegungssicherheit von Kindergartenkindern und Grundschülern an.

„Die gelbe Box hat nun auch in der Kita Schatzinsel einen festen Platz“, freute sich Lars Jockel von der Kreisverkehrswacht Waldeck-Frankenberg. Darin enthalten seien unter anderem Soft-Frisbees, Mini-Schwungtücher und -seile, Jongliertücher sowie Koosh-Bälle. „Darüber hinaus liefert ein Handbuch und ein Film praktische Tipps und Spielanleitungen für ein lebendiges Motoriktraining. Alles in allem wird mit dem Einsatz der ‚move it‘ Boxen die Verkehrserziehungsarbeit der Polizei unterstützt“, sagte Andreas Reichart. Finanziert wird das Projekt zur Förderung der Bewegungssicherheit von Kindern von der Kreisverkehrswacht Waldeck-Frankenberg mit Sitz in Bad Arolsen. Jede Box habe einen Wert von 300 Euro, berichtete Lars Jockel.

Von durchweg positiven Erfahrungen und Eindrücken erzählte Kita-Leiterin Andrea Eigenbrod. „Vor vielen Jahren hatten wir schon einmal so eine Box und freuen uns sehr über die Neue. Deren Inhalte und Übungen setzen wir vornehmlich mit Kindern um, die als nächstes eingeschult werden.“ Somit profitierten besonders die angehenden Erstklässler vom spielerischen Erlernen von Bewegungsabläufen, was maßgeblich auch zur Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr beitragen würde.

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