Psychosomatische Kliniken helfen mit Therapien und Therapeuten

Bad Arolsen(pm). Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer besuchte die Schön Klinik in Bad Arolsen und tauschte sich mit dem Klinikleiter Daniel Roschanski aus.
In der Schön Klinik Bad Arolsen erhalten Patientinnen und Patienten Hilfe bei Erkrankungen aus dem gesamten Spektrum der psychosomatischen Medizin. Basierend auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erstellen multiprofessionelle Teams ein ganzheitliches Behandlungskonzept.

Verschiedene Therapieelemente werden entsprechend der Patientenbedürfnisse zu einem sinnvollen Ganzen koordiniert – für einen nachweislich nachhaltigen Behandlungserfolg. Fixierungen kommen in der Schön Klinik gar nicht vor. In Bad Arolsen gibt es 300 Betten. Neben Behandlungsangeboten für Erwachsene bietet die Klinik auch spezielle Jugendstationen und altersgerechte Therapiemöglichkeiten für Jugendliche mit psychischen Erkrankungen an. Die Schön Klinik betreut dabei nicht nur Patienten aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg, sondern deutschlandweit kommen Patienten nach Arolsen, um von der guten Therapie der Schön Klinik zu profitieren. Die Schön Klinik in Bad Arolsen unterstützt psychisch kranke Menschen dabei, ein möglichst selbstständiges und normales Leben zu führen. Zum Behandlungsangebot der Psychosomatik gehören in Bad Arolsen ADHS bei Erwachsenen, Alkoholsucht, Angst- und Panikstörungen, Essstörungen, Burnout und Depression, Hyperakusis und Tinnitus, Posttraumatische Belastungsstörung sowie Zwangsstörungen, somatoforme Störungen und soziale Phobie. In den Abteilungen für Jugendliche behandelt die Fachklinik Patientinnen und Patienten mit Essstörungen, Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen sowie emotionalen Störungen und Bindungsstörungen.


Daniela Sommer sagt: „Wir sind sehr dankbar, dass es die Schön Klinik mit Ihren Angeboten gibt, denn sie ermöglicht ein umfassendes Therapieangebot und unterstützt Patienten, mit Krankheiten umzugehen und damit ein selbstständiges Leben zu führen.“ Die Schön Klinik hat die Wohn- und Therapiebereiche getrennt. Die meisten Patientinnen und Patienten sind stationär untergebracht, zwölf Plätze sind teilstationär verfügbar. Die psychosomatische Klinik in Bad Arolsen bietet somit stationäre und tagesklinische therapeutische Unterstützung bei psychosomatischen und psychischen Störungen. Im Gegensatz zu psychiatrischen Kliniken werden keine Notfälle (z. B. akute Suizidgefahr, akute Schizophrenie, akute Pflegebedürftigkeit) behandelt. Deshalb brauche eine solche Klinik auch eine andere Personalbemessung: „Da in einer psychosomatischen Klinik wie der Schön Klinik in Bad Arolsen keine akute Pflegebedürftigkeit behandelt wird, sondern die Psychotherapie im Vordergrund steht, braucht es mehr Therapeuten und weniger Pflegepersonal.“

Die Patienten, so der Klinikleiter Daniel Roschansksi, seien mobil und benötigen keine klassische Pflege am Bett. Die pflegerische, medizinische Betreuung werde daher über die medizinische Zentrale, die u. a. für die Blutentnahme, EEG, Medikamente und Diagnostik Verantwortung trage, organisiert. Roschanski und Dr. Sommer waren sich einig: „Die Psychiatrie-Personalverordnung ist wichtig und regelt die personelle Ausstattung psychiatrischer Krankenhäuser. Sie darf aber nicht dazu führen, dass in psychosomatischen Kliniken, an denen die Pflege am Bett nicht benötigt wird, Pflegepersonal unnötig vorgehalten werden muss.“ Dies würde dazu führen, dass der Kampf um Fachkräfte noch angespannter werde und dass in der Psychosomatik Vorgaben eingeführt werden, die zu Lasten von Psychotherapie gingen „Das ist nicht im Sinne der Patienten. Sie sind in solchen Kliniken, weil sie auf Therapien und Therapeuten angewiesen sind!“ Gemeinsam wollen sich Roschanski und Sommer dafür einsetzen, dass die Behandlungsqualität durch die Therapeuten und damit eine gute Patientenversorgung in der Psychosomatik auch in Zukunft bestehen bleibt.

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