Tickets für Einzelgruppen macht noch keine Mobilitätswende – Flatrate-Ticket einführen

Wiesbaden(pm). „Der grüne Verkehrsminister Al-Wazir führt Tickets für zwei Einzelgruppen, das Senioren- und das Schülerticket ein, und lässt sich für seine vermeintliche innovative Verkehrspolitik feiern. Um die Mobilitätswende voran zu bringen, reicht das aber weitem nicht aus. Die SPD-Bundestagsfraktion hat heute vorgeschlagen, ein flächendeckendes Jahrestickets für 365 Euro einzuführen. Daran sollte sich der Minister ein Beispiel nehmen und seine Anstrengungen hier wesentlich verstärken. Wir brauchen ein Flatrate-Ticket für alle“, so die SPD im Hessischen Landtag.

Die guten Verkaufszahlen, die die Verbünde vorweisen können, verkleinern nicht die Schwierigkeiten der einzelne ÖPNV-Nutzer in Hessen.„Diese Probleme müssen vom Minister dringend gelöst werden: Im Ballungsraum sind Busse und Bahnen überfüllt, verspätet oder fallen aus und im ländlichen Raum mangelt es an öffentlichen Verkehrsangeboten. Kein Ort in Hessen soll abgehängt werden: Als SPD im Hessischen Landtag wollen wir, dass endlich für eine ausreichende Mobilitätsangebote im ländlichen Raum Sorge getragen wird. Denn für die SPD darf Mobilität einerseits keine Frage des Geldbeutels und des Wohnortes sein, sondern eine Aufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge! So lange Al-Wazir hier keine Abhilfe schafft, wird der ÖPNV trotz Schüler- und Seniorenticket nicht wirklich attraktiver und erreicht nicht alle Menschen – v. a. viele Menschen im ländlichen Raum nicht. Das ist nicht sozial-gerecht,“ sagt Dr. Daniela Sommer, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, heimische Abgeordnete und „Anwältin des ländlichen Raums“.

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