Papst-Dippel: Situation des Frauenhaus macht betroffen

Volkmarsen(nh/th). Betroffen zeigt sich Claudia Papst-Dippel, heimische Landtagsabgeordnete und frauenpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, nach dem Bericht über das Frauenhaus in Bad Wildungen. „Es macht mich immer wieder traurig, von Situationen häuslicher Gewalt zu hören, vor denen sich die Betroffenen in Frauenhäuser retten müssen“ so Papst-Dippel.

Papst-Dippel dankt aber auch den Mitarbeiterinnen für ihre Offenheit in Bezug auf die Frauen mit Migrationshintergrund. „So leidvoll die Erfahrungen für diese Frauen auch sein mögen, so stimmt es mich dennoch hoffnungsvoll, dass diese Frauen die Zwänge ihrer Herkunftsgesellschaften ablegen können und erkennen, dass in unserem Land Frauen und Männer gleichberechtigt sind.“ Hier sieht Papst-Dippel einen Ansatz für eine mögliche Integration der Frauen mit Bleibeperspektive.
Landesregierung in der Pflicht

Aber auch die Landesregierung sieht Papst-Dippel in der Pflicht, was den Ausbau der Kapazitäten angeht. Papst-Dippel fordert hier eine Konzentration auf den Ausbau von Zimmern, nicht von Plätzen, um Doppelbelegungen von vornherein auszuschließen. Einen weiteren Vorteil sieht sie darin, dass in Zeiten erhöhter Nachfrage niemand mehr abgewiesen werden müsse. Seit 2015 habe sich hier nichts getan. Nun wolle die Landesregierung zwar das Sozialbudget in diesem Bereich erhöhen. „Eine Aufstockung um 3 Millionen Euro ist aber definitiv zu gering, um einen Platzausbau in allen 31 hessischen Frauenhäusern zeitnah sicherzustellen.“ stellt Papst-Dippel fest. Abschließend kündigt sie eine Anfrage an die Landesregierung an, wie sich die Zugangszahlen von Frauen mit Migrationshintergrund in den Frauenhäusern entwickelt haben.

Huntzinger: Kreiszuschuss erhöhen
Thorsten Huntzinger, Kreisbeigeordneter der AfD, betont: „Das Frauenhaus ist eine wichtige und unterstützungswürdige Einrichtung in unserem Landkreis.“ Laut aktuellem Haushaltsplan unterstütze der Kreis das Frauenhaus mit jährlich 100.000 Euro. „Wenn ich dann allerdings sehe, dass allein die Theaterwoche in Korbach ebenfalls jährlich 30.000 Euro Zuschuss erhält, dann stimmt mich diese Relation doch nachdenklich.“ In den anstehenden Haushaltsberatungen werde sich die AfD mit diesem Thema befassen, sichert Huntzinger abschließend zu.

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