Das Kinder- und Jugendhospiz ist Ansprechpartner für betroffene Familien in Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder

Waldeck-Frankenberg/Fritzlar(Daniela Sommer). Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer und Dr. Edgar Franke haben gemeinsam mit der Kreistagsvorsitzenden Iris Ruhwedel das Kinder- und Jugendhospizverein am Standort in Fritzlar besucht, der auch für Waldeck-Frankenberg zuständig ist. Brigitta Priester begrüßte als Koordinatorin der Einrichtung die SPD-Abordnung. Sie erläuterte: „Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst begleitet und berät lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendliche und ihre Familien.“ Zu den Aufgaben des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes gehöre die Lebensbegleitung der gesamten Familie zu Hause, genauso wie die Sterbe- und Trauerbegleitung, Beratungsgespräche und die Unterstützung der Hilfe zur Selbsthilfe.

Bei dem Termin waren ausgebildete ehrenamtliche Begleiterinnen und Begleiter anwesend, sie unterstützen und begleiten die gesamte Familie ab der Diagnose, im Sterben und über den Tod hinaus. Sie erzählten von ihren Erlebnissen in den zu betreuenden Familien. „Die Familien sind sehr dankbar, dass wir für sie da sind, wir sind ihnen eine Stütze in schwerer Zeit. Wir versuchen den Kindern und ihren Familien in den Tagen, die ihnen gegeben sind, mehr Leben und Freude zu geben! Der Kinder- und Jugendhospizverein bejaht das Leben und macht es sich zur Aufgabe, Kinder und Jugendliche mit unheilbarer Krankheit zu unterstützen und zu pflegen, damit sie in dieser Zeit so zufrieden wie möglich leben können. Voraussetzung hierfür ist, dass eine angemessene Unterstützung gewährleistet ist und es gelingt, eine Gemeinschaft von Menschen zu bilden, die sich den Bedürfnissen verständnisvoll annimmt,“ so die ehrenamtlichen Helfer. Priester machte deutlich, dass das Angebot für Familien kostenfrei ist. Familien erhalten regelmäßig Begleitung im Alltag zu Hause. Sollte für das erkrankte Kind/Jugendlichen ein Krankenhausaufenthalt notwendig werden, so besuchen die Ehrenamtlichen die Kinder/Jugendlichen auch dort. Die Aufgaben der Begleiterinnen werden zwischen der Familie und den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen individuell abgesprochen und richten sich nach den Bedürfnissen der Familie und den Möglichkeiten und Fähigkeiten der Begleiterinnen.

Der Kinder- und Jugendhospizverein ist für Familien aus Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder unter 05622 / 919499-0 oder per Email unter fritzlar@deutscher-kinderhospizverein.de erreichbar.
Für seine Arbeit ist der Verein auf Spenden angewiesen, da die Förderung durch Krankenkassen längst nicht alle Kosten abdeckt. Der Verein freut sich daher über die Unterstützung zugunsten des Spendenkontos: Deutscher Kinderhospizverein e.V., KSK Schwalm-Eder IBAN: DE46 5205 2154 0110 2166 45 und VR-Partnerbank Chattengau/Schwalm-Eder, IBAN DE32 5206 2601 0002 5839 17.
Der Deutsche Kinderhospizverein und die Deutsche PalliativStiftung, vertreten durch den Palliativmediziner Dr. Sitte, adressierten Forderungen an die Politiker: eine eigene Rahmenvereinbarung für ambulante Kinder- und Jugendhospize, die Sicherstellung der verlässlichen Versorgung, gute Lebens-, Wohn- und Lernbedingungen sowie vermehrte Forschung in der Hospizarbeit und Palliativversorgung. Sommer und Franke versprachen, sich nach Kräften für diesen Handlungsbedarf einzusetzen: „Wir wollen den Verein und die betroffenen Familien nicht alleine zu lassen und bestmöglich unterstützen!“

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