Quartalsappell in der Burgwaldkaserne

Frankenberg(pm). Am 27. Juni 2019 trat das Bataillon Elektronische Kampfführung 932 auf dem Exerzierplatz der Burgwaldkaserne an. Der Kommandeur, Oberstleutnant Kai-Alexander Hoberg, führte – bei strahlendem Sonnenschein – seinen ersten Quartalsappell durch. Dabei dankte er für die offene und freundliche Aufnahme in den ersten hundert Tagen als Kommandeur und zwar innerhalb und außerhalb des Kasernenzauns.


Leider gab es in diesen ersten Tagen seiner Amtszeit aber auch traurige Ereignisse. Der Tod eines Eurofighter Piloten, der Unfalltod eines ehemaligen, langjährigen Kompaniechefs und der politischer Mord am Kasseler Regierungspräsidenten – einem Freund der Burgwaldkaserne überschatteten diese Anfangsphase. Das ein Bürger aus politischen Gründen erschossen wurde, weil er jenes Recht und die Freiheit des deutschen Volkes nutzte und vorlebte, welches Soldaten geschworen haben, tapfer zu verteidigen, stimmte Oberstleutnant Hoberg besonders nachdenklich. Er rief die Soldaten seines Bataillons, als Staatsbürger in Uniform, dazu auf, solchen gesellschaftlichen Entwicklungen mit aller Entschlossenheit entgegenzutreten.

Positiv wahrgenommen hat Oberstleutnant Hoberg die feste Verankerung seines Verbandes und der gesamten Bundeswehr in der nordhessischen Gesellschaft. Viele Patenschaftsveranstaltungen und andere Aktionen von und mit Soldaten, haben dies im letzten Quartal erneut bewiesen. Auch der hessische Ministerpräsident hat dieses Engagement durch die öffentliche Belobigung eines Soldaten während des Hessentages hervorgehoben. Einen Soldaten, der während des Hessentages couragiert in eine gewaltvolle Auseinandersetzung eingegriffen hat und das Opfer bis zum Eintreffen der Polizei schützte, wurde vom Kommandeur förmlich gewürdigt.

Während des Quartalsappells konnte Oberstleutnant Hoberg auch einzelne Soldaten wegen hervorragender Leistungen im Truppendienst würdigen. Ferner wurden herausragende Leistungen hervorgehoben, die bei intensiven Übungen mit Partnernationen im Rahmen der NATO erbracht wurden. Dabei darf man aber auch nicht vergessen, dass das Bataillon auch unverändert Einsatzverpflichtungen im Ausland hat. Aktuell sind Soldaten aus Frankenberg in Afghanistan, Irak und Mali im Einsatz.

Die Leistungen und Anstrengungen des Bataillons Elektronische Kampfführung wurden im letzten Quartal mehrfach auch von der übergeordneten Führung begutachtet und gelobt. Mehrere Generalsbesuche haben die Weichen für die zukünftige Ausrichtung des Verbandes gestellt. So werden die Soldaten der Burgwaldkaserne auch in 2023 die schnelle Eingreifkräfte der NATO (Very High Readiness Task Force , kurz VJTF) mit den Mitteln des Elektronischen Kampfes unterstützen und die Führung einer 200 Mann und Frau starken Task Force übernehmen. Oberstleutnant Hoberg freut sich darauf, diese Herausforderung mit seinem leistungsstarken Verband anzugehen.

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