LINKE fordert Ausrufung des Klimanotstandes und Einsetzung von externem IT-Personal an Schulen

Korbach(pm). In einem Antrag zur nächsten Kreistagssitzung des Landkreises Waldeck-Frankenberg am 24.6. fordert DIE LINKE die Ausrufung des Klimanotstandes, wie es schon in verschieden Städten, wie etwa Münster, Kiel und Konstanz geschehen ist. Mit diesem Antrag ist auch die Einsetzung eines Klimaschutzbeauftragten für den Landkreis zum 1.1.2020 verbunden, der alle Beschlüsse des Kreistages auf die Klimaauswirkungen untersuchen soll. Außerdem soll er feststellen, welche finanziellen Fördermöglichkeiten aus den verschiedensten Töpfen von EU, Bund und Land zur Verfügung stehen, um unsere Umweltsituation zu verbessern. Der Landkreis würde damit eine Vorreiterrolle in Hessen spielen.

„Uns ist klar,“ so die Fraktionsvorsitzende, Heidemarie Boulnois, „dass es sich zunächst um einen symbolischen Akt handelt, der aber auch zu einer verstärkten Klimadebatte im Landkreis führen soll. Mit dem Antrag wollen wir verdeutlichen, dass der Klimawandel nicht vor ländlichen Gebieten halt macht. Außerdem wollen wir so auch die Freitagsdemonstration, die für den Landkreis dankenswerterweise von der Kreisschülervertretung organisiert wurde, unterstützen. Wir wünschen uns natürlich auch, dass sich viele Gemeinden und Mittelzentren in Waldeck-Frankenberg dieser Initiative anschließen werden.“

Kreistagsmitglied Ingo Hoppmann führt weiter aus, „dass wir zur Zeit unsere Umwelt auf Kosten der nächsten Generation ausbeuten. Wir hinterlassen unseren Kindern eine zerstörte Natur. Wir müssen alles tun, um das Klimaschutzziel von 1,5 Grad zu erreichen. Gleichzeitig müssen wir aber darauf achten, dass Klimaschutz nicht zu Lasten von Geringverdienern geht. Klimaschutz muss auf allen Ebenen sozial gerecht umgesetzt werden.“

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