Programm „Digitale Schule Hessen“: Den digitalen Wandel an Hessens Schulen aktiv gestalten

Wiesbaden/Waldeck-Frankenberg(pm). Die beiden heimischen Landtagsabgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen, Daniel May und Jürgen Frömmrich, begrüßen die Pläne zur Umsetzung der Digitalstrategie an hessischen Schulen: „Wir wollen, dass alle Schülerinnen und Schüler ihrem Alter entsprechend in Sachen Digitalisierung auf der Höhe der Zeit ausgebildet werden. Digitale Medien spielen in unserer Gesellschaft, in der Wirtschaft und auch im Arbeitsleben eine immer größere Rolle. Damit uns das gelingt, war und bleibt es unser Ziel, dass das Land gemeinsam mit den Schulträgern eine Strategie verfolgt, um die Digitalisierung im Schulunterricht bestmöglich zu gestalten. Die Investitionen in technische Ausstattung und Software müssen dabei zu den pädagogischen Konzepten der Schulen passen.“.

„Mit dem Geld des Bundes werden wir vornehmlich die digitale Infrastruktur an unseren Schulen ausbauen. Bereits zwei Drittel unserer Schulen sind für den Anschluss an das Glasfasernetz vorgesehen oder bereits angeschlossen. Berufsschulen haben wir dabei besonders im Blick, denn gerade hier liegt der Schwerpunkt auf der dezentralen digitalen Vernetzung, so dass Lerninhalte – gerade wie bei uns im ländlichen Raum – auch per Livestream oder Videokonferenz verfügbar sind“, so May und Frömmrich. „Dabei übersehen wir nicht, dass die digitale Ausstattung für uns niemals Selbstzweck ist, sondern in ein pädagogisches Konzept eingebunden sein muss. Der Erwerb von digitalen Kompetenzen durch Schülerinnen und Schülern setzt daher vor allem eine gute Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte in diesem Bereich voraus.“ Hessen werde seine Lehrerinnen und Lehrer in allen Ausbildungs-Phasen stark machen. Entwicklungen wie Digitalisierung und Medienkompetenz werden insgesamt einen höheren Stellenwert einnehmen. Auch bei der Erstellung und Weiterentwicklung von Medienbildungskonzepten werden die Schulen beraten und unterstützt. Schulpraktiker werden in einem neuen Praxisbeirat Digitalisierung regelmäßig zu Rate gezogen, um eventuelle Umsetzungsprobleme direkt lösen zu können.

„Schülerinnen und Schüler haben ein Recht darauf, dass der Unterricht der Lebenswirklichkeit im 21. Jahrhundert entspricht, sie alle die Chancen der Digitalisierung nutzen können, aber auch mit deren Risiken umgehen lernen, damit sie ausreichend auf die späteren Ansprüche im Leben vorbereitet werden. Die Digitalisierung ist ein fortwährender Prozess, den wir mit der Strategie „Digitale Schule Hessen“ erfolgreich gestalten können. Dabei ist einiges schon erreicht und vieles ist in der Umsetzung.“, so May und Frömmrich abschließend.

Hessen erhält in den kommenden fünf Jahren aus dem Digitalpakt des Bundes einen Betrag in Höhe von rund 73 Millionen Euro pro Jahr. Das Programm „Digitale Schule Hessen“ wird diese Anstrengungen noch einmal mit über 60 Millionen Euro ergänzen. Für jede Schülerin und jeden Schüler stehen somit 540 Euro zur Verfügung. Für unseren Landkreis bedeutet dies, dass 10.466.770,- Euro für die Digitalisierung an den Schulen im Landkreis Waldeck-Frankenberg zur Verfügung stehen.

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