Die Teddydocs behandeln wieder Kuscheltiere

Lions veranstalten Teddyklinik in der Ederberglandhalle

Frankenberg(Rouven Raatz). Bärchen tun die Knopfaugen weh, Hasi schmerzen die Schlappohren und
Mäuschens Schneidezähne wackeln: Geholfen wird allen kranken Kuscheltieren am Mittwoch, 29. Mai, in der Teddyklinik. Bereits zum neunten Mal lädt der Lions Club Frankenberg/Eder zu der Veranstaltung mit den Teddydocs der Marburger Philipps- Universität in die Ederberglandhalle ein.

Bei vielen Kindergärten aus dem Frankenberger Land hat der Besuch der Teddyklinik längst einen festen Platz im Terminkalender gefunden. Jahr für Jahr besuchen sie das „Krankenhaus für Kuscheltiere“. 2018 kamen mehr als 600 Mädchen und Jungen mit ihren Kuscheltieren in die Ederberglandhalle – ein neuer Rekord. Und ähnlich groß ist auch diesmal die Nachfrage. Schon jetzt sind die Sprechstundentermine von 8 Uhr bis 13 Uhr vergeben.

Nach einer kurzen Mittagspause bekommen jedoch alle Patienten – auch ohne vorherige
Anmeldung – eine „Chefarztbehandlung“. Bis 17 Uhr können Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren in Begleitung ihrer Eltern ihre Kuscheltiere untersuchen lassen. Der Lions-Club finanziert die Veranstaltung aus dem Erlös des Frankenberger Adventskalenders, der im vergangenen Jahr zum sechs Mal aufgelegt wurde. „Die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen ist einer unserer Spendenschwerpunkte“, erläutert Präsident Markus Beil. „Und die Teddyklinik ist eine unserer
Lieblingsveranstaltungen. Die Begeisterung ist bei uns Lions, den Studierenden und vor allem den Kindern gleichermaßen groß.“ Das besondere Bildungsangebot leisten Studierende der Fachbereiche Medizin und Pharmazie der Marburger Philipps-Universität. Seit 2008 beteiligen sich auch
Zahnmediziner an dem Projekt. Das Team besteht aus rund 40 Studierenden höheren
Semesters. Alle Kuscheltierärzte haben Schulungen besucht, bei denen sie unter anderem
von Psychologen auf die Arbeit in der Teddyklinik vorbereitet wurden.

Ziel ist es, Kindern auf spielerische Art die Angst vor einem Arztbesuch zu nehmen. Dabei
erleben die Kinder in der Rolle der Eltern ihrer Kuscheltiere, wie diese untersucht und
behandelt werden. Zuerst müssen die Kinder mit ihren Kuscheltieren an die Anmeldung
kommen. Dort werden die Daten des Patienten und des Begleiters aufgenommen.
Anschließend geht es in den Wartebereich – bis sie vom Teddydoc aufgerufen werden.
Im Behandlungssaal wird die Krankheitsgeschichte erfragt. Dann wird das Tier gewogen,
Fieber und Blutdruck werden gemessen. Die Ärzte schauen in Augen, Ohren und Mund
und untersuchen die Kuscheltiere. Letzte Station in der Klinik ist der Besuch der Apotheke,
wo Rezepte eingelöst werden.

Hintergrund:
Entstanden ist die Idee vor vielen Jahren in Schweden – und seitdem hat sie sich immer
weiter verbreitet. In Marburg wurde 2003 die erste Teddyklinik mit großem Erfolg auf dem
Marburger Marktplatz organisiert. 2009 dann erstmals auch in Frankenberg.
Weitere Informationen zur Frankenberger Teddyklinik sind im Internet auf der Seite
www.teddyklinik-marburg.de und auf der Facebook-Seite https://www.facebook.com/
teddyklinik.marburg/ zusammengestellt.

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