Waldeck-Frankenberg(ots). „Guten Abend, hier ist der Microsoft-Support, wir
haben Probleme mit ihrem PC festgestellt!“ So oder so ähnlich, meist in englischer Sprache, beginnen drei bekannt gewordene Fälle von „Tech Support Scam“. Hierbei gibt sich der Täter am Telefon als angeblicher Mitarbeiter von Microsoft oder anderen bekannten Firmen aus und informiert über ein festgestelltes Problem mit dem PC des Opfers. Dies kann ein angeblich entdeckter Virus oder Trojaner sein, bei dessen Beseitigung man jetzt helfen wolle. Der Täter versucht im weiteren Verlauf des Gesprächs, mit der Hilfe des Opfers, Fernzugriff auf den PC zu erlangen, sensible Daten wie z.B. Passwörter, Konto- und Kreditkarteninformationen zu erfragen und direkte Überweisungen zu veranlassen.
In den drei hier bekannt gewordenen Fällen reagieren die Angerufenen höchst unterschiedlich. Ein 66-jähriger Frankenberger glaubt dem Betrüger und gibt seine Kontodaten preis. Er entdeckt wenig später unberechtigte Kontoabbuchungen im unteren vierstelligen Bereich. In den anderen
beiden Fällen bleibt es beim Versuch!
Microsoft führt nach eigenen Angaben unter keinen Umständen unaufgefordert Telefonanrufe durch, in denen angeboten wird, ein schadhaftes oder infiziertes Gerät zu reparieren. Auch fordert
Microsoft niemals persönliche oder finanzielle Daten an.
Der Rat der Polizei:
- Telefongespräche dieser Art so schnell wie möglich beenden bzw.
auflegen. - Nicht auf unerwünschte und verdächtige Pop-up Fenster
klicken und keinesfalls eine darin möglicherweise angezeigte
Telefonnummer anrufen. - Niemals einem Dritten Kontrolle über Ihren
Computer geben. - Auf keinen Fall auf Aufforderung Fremdsoftware
erwerben und/oder auf dem eigenen Endgerät installieren. - Beim Verdacht, dass Dritte Zugriff auf Ihren PC haben, die Verbindung zum
Netzwerk trennen. - Den Betrugsversuch bei der örtlichen Polizei anzeigen. Weitere Informationen zum Thema „Tech Support Scam“ finden Sie unter https://news.microsoft.com/de-de/tech-support-scam-studie-2018/