Junge Union Hessen fordert offiziellen Gedenktag für Veteranen

Wiesbaden(pm). Die Junge Union Hessen (JU) fordert einen offiziellen Gedenktag für Veteranen der deutschen Bundeswehr. „Soldatinnen und Soldaten, die für unser Land und unsere Gesellschaft in einem Einsatz waren, aber auch deren Angehörige, haben unseren Respekt und unsere Wertschätzung verdient“, beschreibt Torben Kruhmann, Referent für Außen- und Sicherheitspolitik im Landesvorstand, das Anliegen. Die Forderung geht bereits auf einen Beschluss des JU-Landestags im Jahr 2015 zurück. Seit diesem Jahr organisiert der Bund deutscher Einsatz-Veteranen einen entsprechenden Gedenktag. „Das mediale Interesse und die Unterstützung durch die Politik lassen aber weiterhin zu wünschen übrig“, kritisiert Kruhmann, dass die wichtige Arbeit des Vereins noch nicht ausreichend gewürdigt wird.

Die Junge Union macht dabei im Gegensatz zu vielen anderen politischen Jugendorganisationen deutlich, dass sie fest hinter der Bundeswehr steht, und hat die Diskussionen im Vorfeld des neuen Traditionserlasses vergangenen Jahres besorgt verfolgt. Bei ihrem letzten Landestag in Frankfurt am Main machten die jungen Christdemokraten deshalb deutlich, dass eine Traditionsfindung aus der Truppe heraus erfolgen muss, damit das Selbstverständnis der Bundeswehr, das soldatische Handwerk, sowie die Bindung zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

Neben der gesellschaftlichen Würdigung macht sich die Junge Union Hessen auch für die Sicherstellung der Versorgung von Veteranen stark. So beschlossen die Delegierten in Frankfurt ebenfalls, die Bundesregierung aufzufordern, die rechtliche Stellung von Veteranen der Bundeswehr zu überprüfen und Regelungen für Veteranen zu erlassen, bei denen eine Wehrdienstbeschädigung anerkannt wurde, um ihnen auch Jahre nach dem Einsatz noch eine schnelle und unkomplizierte Inanspruchnahme kostenloser medizinischer und psychologischer Versorgungsleistungen oder die Besuche von Betreuungseinrichtungen zu ermöglichen. „In den meisten Ländern ist ein unverkrampfter und anerkennender Umgang mit Veteranen vollkommen selbstverständlich. Das würden wir uns auch für Deutschland wünschen“, so Kruhmann abschließend.

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