Gauting(pm). Circa zweieinhalb Millionen Messies leiden unter ihrer Sammel- und Hortungssucht und Millionen von Angehörigen leiden mit.
Betroffen sind nicht nur die Messies selbst und deren Familien, sondern auch Nachbarn, Vermieter und Helfer, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sozialpsychiatrischen Dienste, der Sozialämter und der Bezirke sowie in vielen Fällen auch die gesetzlichen Betreuer.
Addiert kommen wir auf eine zweistellige Millionenzahl. Vor diesem Hintergrund ist es umso unverständlicher, dass das Messie-Syndrom bisher von allen in Deutschland tätigen Parteien ignoriert wurde. Wir haben es hier mit einer dramatischen gesellschaftlichen Entwicklung zu tun.
Circa zweieinhalb Millionen Betroffene des Messie- und des Vermüllungssyndroms in Deutschland waren bisher ohne eine gesellschaftspolitische Vertretung, ohne eine Stimme. Aus diesem Grund wurde im November 2018 die Messie-Partei gegründet, die den
Betroffenen eine gesellschaftspolitische Stimme und über die Vorstandsmitglieder ein Gesicht gibt. In erster Linie geht es uns darum, den schlafenden Riesen, das sind die geschätzt zweieinhalb
Millionen namen- und gesichtslosen Betroffenen, zu wecken. Wir wollen erreichen, dass sie ihr Leben als Verborgene, in das sie sich aus Scham zurückgezogen haben, beenden können und durch die von uns geforderte Anerkennung des Messie-Syndroms als eigenständige Krankheit ins
gesellschaftliche Bewusstsein gebracht werden. Die Anerkennung als eigenständige Krankheit würde auch zur Folge haben, dass das Messie-
Syndrom künftig ins Studium der Psychologie sowie in die Ausbildung von Heilpraktikern einfließt und auch, dass endlich mit der Erforschung des Messie-Syndroms begonnen wird. Ein weiteres Ziel ist die bundesweite Schaffung von Beratungsstellen in den Gesundheitsämtern. Die Beratung von Betroffenen und deren Angehörigen sollte dort von im Messie-Syndrom
geschulten Kräften durchgeführt werden. Da die große Mehrheit auf der Helferseite kein oder zu wenig Wissen um das Messie-Syndrom hat, sollten Fortbildungen gefördert werden. Weiter hoffen wir auf die Unterstützung durch die Medien und wünschen uns, dass diese durch seriöse Berichterstattung das Wissen der Bevölkerung um das Messie-Syndrom vergrößern und damit die Toleranz im Umgang mit Messies in der Gesellschaft fördern. Das Ziel der Messie-Partei ist, am 26.05.2019 an der Wahl zum Europäischen Parlament teilzunehmen. Das gelingt, wenn bis Ende Februar 2019 die Anzahl von 4.000 Unterstützerunterschriften erreicht wird. Sollten wir einen Sitz im Europäischen Parlament erringen, werden wir uns für die Forderungen der Betroffenen in Deutschland und in der gesamten Europäischen Union einsetzen. Weitere Informationen zur Messie-Partei unter www.messie-partei.de