Toleranter Filmherbst: Netzwerk für Toleranz zeigt „Der Affront“

Willingen(pm). In Kooperation mit der Uplandschule in Willingen zeigt das Netzwerk für Toleranz des Landkreises Waldeck-Frankenberg am Montag, den 10. Dezember den Film „Der Affront“ im Kino Willingen. Der Kinostreifen ist international gelobt und sogar für den Oscar nominiert. Die kostenfreie Vorführung findet um 19 Uhr im Kino Willingen statt. Am frühen Nachmittag wird der Film bereits den 9. und 10. Klassen der Uplandschule gezeigt. Alle Filmfreunde sind herzlich zum Besuch der Kinovorstellung eingeladen.

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In dem Gesellschaftsdrama von Ziad Doueiri spaltet ein Gerichtsfall die Gesellschaft des Libanons in Christen und Muslime. Toni, ein libanesischer Christ, und Yasser, ein palästinischer Flüchtling in Beirut, sind beide hitzköpfig. Dass ihre eher banale Auseinandersetzung vor Gericht kommen und das mediale Interesse des Landes erwecken würde, hätten sie jedoch nicht ahnen können. Ein Streit wird zum Fall von nationalem Interesse. Vor Gericht kommt die wahre Dimension der Tragödie ans Licht. Yasser lebt seit mehr als einem Jahrzehnt mit seiner Frau Manal im Flüchtlingscamp. Die geflohenen Palästinenser gehören zur untersten Schicht im Libanon. Toni, der mit seiner Ehefrau Shirine gerade ein Kind erwartet, engagiert den pro-christlichen Anwalt Wajdi Wehbe. Während der Fall vor Gericht behandelt wird, entzündet sich auf den Straßen die Wut, als Muslime und Christen wie im Libanesischen Bürgerkrieg aufeinander losgehen. Ein Film, der zeigt, wie aus nichti-gen Anlässen eine Welle der Auseinandersetzung entstehen kann. Und dies nicht nur im Libanon, sondern letztendlich überall. Das Netzwerk für Toleranz Waldeck-Frankenberg besteht seit 5 Jahren. Es wird als Partner-schaft für Demokratie durch das Bundesprogramm des Bundesfamilienministeriums „De-mokratie leben!“ sowie durch das hessische Innenministerium finanziert. Weitere Informationen zum Netzwerk und zum „Toleranten Filmherbst“ sind über die Koordinatorin des Netzwerks Ursula Müller unter E-Mail ursula.mueller@lkwafkb.de zu erhalten.

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