Korbach/Diemelsee(pm). Die Gemeinde Diemelsee möchte die touristische Infrastruktur an ihrem namensgebenden Stausee verbessern und hat dazu ein Konzept erarbeiten lassen, das bereits seit einigen Monaten umgesetzt wird. Im Regionalen Entwicklungskonzept Diemelsee-Nordwaldeck war das Handlungsfeld „Tourismus“ als Schwerpunkt festgelegt worden. „Ein zentrales Ziel ist dabei der Ausbau und die Qualitätsverbesserung von touristischen Infrastrukturen unter der Berücksichtigung von Barrierefreiheit, Familienfreundlichkeit und Vermarktung“, charakterisierte Bürgermeister Volker Becker die entsprechenden Planungen.
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Die neue Uferpromenade im Bereich der Heringhäuser Bucht konnte bereits in Teilbereichen fertiggestellt werden, der zweite Abschnitt, der an der Stormbrucher Brücke beginnt ist derzeit in Arbeit. Im kommenden Jahr soll dann der gegenüberliegende Teil der Bucht in Angriff genommen werden. Beleuchtung und Bänke werden ebenfalls noch installiert. Eine Attraktion wird auch die Rutsche am Strandbad werden, die eigens so konstruiert wird, dass sie auch von kleineren Kindern gefahrlos genutzt werden kann. Abgerundet werden die Maßnahmen dann noch durch den Aufbau von Spiel- und Fitnessgeräten, die zum aktiven Mitmachen einladen sollen. Insgesamt ist die Maßnahme mit Baukosten in Höhe von knapp 4 Mio. Euro ausgewiesen. Das Land Hessen hat einen Zuschuss von 2,15 Mio. Euro bewilligt. „Bereits im Vorfeld hat die Gemeinde Diemelsee auch einen Antrag beim Landkreis gestellt und ebenfalls um eine Förderung gebeten“, teilte Landrat Dr. Reinhard Kubat mit. „Das Konzept hat uns überzeugt, weil es wirklich das Potenzial hat, den Tourismus als Wirtschaftsfaktor in Diemelsee zu stärken und auszubauen“. 10 Prozent der förderfähigen Baukosten, also knapp 400.000 Euro wird der Landkreis verteilt auf zwei Jahresraten bereitstellen. Den Bewilligungsbescheid übergab der Landrat jetzt im Kreishaus an Bürgermeister Volker Becker, der sich über den Geldsegen freute. „Wir haben die Alternative gehabt, das Projekt in mehrere Einzelmaßnahmen zu gliedern, oder als Gesamtpaket durchzuführen“, erläuterte Becker. „Wir haben uns für das Gesamtpaket entschieden, weil wir dann nur einmal die Beeinträchtigungen durch die Baumaßnahmen haben“. Dies erfordere zwar kurzfristig einen hohen finanziellen Aufwand, mit den Zuschüssen von Land und Kreis sei dies aber zu stemmen. Landrat Dr. Kubat wünschte den Baumaßnahmen einen schnellen und reibungslosen Fortschritt. „Ich freue mich schon auf die Einweihung des Gesamtprojekts im Herbst 2019“, so der Kreishauschef bei der Übergabe des Bescheids.
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