Einführungsveranstaltung für TOPAS-Azubis auf Burg Hessenstein

 Jugendburg Hessenstein(pm). 27 neue Lehrlinge aus 10 Handwerks-Betrieben und 1 Industriebetrieb nahmen an der mittlerweile 13. Einführungsveranstaltung für TOPAS-Lehrlinge auf der Jugendburg Hessenstein teil. Teilnehmen können alle im Sommer neu eingestellten Lehrlinge der an dem Projekt TOPAS (Top-Ausbildungsstelle) beteiligten Unternehmen. Ziel der TOPAS-Betriebe ist es, die Fachkräfte von morgen selbst möglichst effektiv zu schulen und diese branchenspezifisch auf die sich verändernden Marktanforderungen vorzubereiten. Zur Einführungsveranstaltung gehören zunächst die anderthalbstündige Einführung, was während der 1,5 Tage auf Burg Hessenstein auf die Azubis zukommt. Außerdem stellten sich gleich 6 Azubis für einen Azubi-Beirat auf. Hier wurden in einer Teamarbeit die ersten Vorschläge der Teilnehmer zusammengetragen. „Wie ticken die Azubis von heute?“ Worauf legen Sie wert? Welche Seminarwünsche sind vorhanden? Wie groß muss der Rahmen sein, den die Azubis mitgestalten möchten? Dann ging es weiter mit Detlef Simon Arbeitssicherheitsfachkraft der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg. Detlef unterbreitete den Azubis den Arbeits- und Gesundheitsschutz – mal anders -. Keine langweilige Power-Point-Präsentation, sondern Fallballspiele aus Handwerk, Industrie und eigenen Erlebnissen, während seiner langjährigen Berufserfahrung.

 

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Das war anschaulich für jeden Einzelnen. Danach wurden die Azubis in 2 Gruppen aufgeteilt. Für die eine Gruppe wurde in dem Baustein „Überlebenstipps für Neue“ ganz schnell klar, in welches Fettnäpfchen der eine und andere bereits in den ersten Tagen im Betrieb getreten ist. Beispiel: Wer grüßt zuerst, wen kann man duzen und welche Themen sind für den Small-Talk geeignet. Sascha Knepperges von der Volksbank Kassel Göttingen eG half sofort und gab Beispiele, um aus dem „Fettnäpfchen“ wieder herauszukommen. Im Gegenzug bekam die 2. Gruppe mehrere Aufgaben im Rahmen eines Outdoor-Teamtrainings gestellt, die es galt in kürzester Zeit zu lösen. Diese fanden unter Leitung der Teamer Heike Lau und Urs Freitag vom Team „stark bewegt“ des Landkreises Waldeck-Frankenberg statt. Danach wechselten die Gruppen. Nach einer ausgiebigen Pause, den Bezug der Zimmer auf Burg Hessenstein ging es dann zur letzten Aufgabe an diesem Tag. „Können Eier fliegen?“ Die Gruppe wurde in 5 Teams aufgeteilt. Die Teams waren Wissenschaftler verschiedener Nationen und Teilnehmer eines EU-Kongressen zum Thema „Welternährungsprobleme“. Die Versorgungsnotlage der Dritten Welt kann nur mit rohen Eiern gelindert werden. Jedoch nicht auf dem Land- und nicht auf dem Seeweg. Aufgabe: Entwicklung eines geeigneten Flugobjektes. Die Wissenschaftler haben nur begrenztes Material zur Verfügung. Teilweise darf das Material nicht verbaut werden. Das Ei muss leicht zugänglich sein. Es muss eine Skizze angefertigt und in einer Präsentation (Flipchart) vorgestellt werden. Die Wissenschaftler haben 20 Minuten Zeit, sich zu beraten, das Flugobjekt herzustellen und die Zeichnung anzufertigen. Anschließend erfolgt die Präsentation, danach die Flugerprobung, ob das Flugobjekt fliegt und wie lange sowie die Erfolgsmessung.

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Die Bewertung erfolgt nach Punkten in den Bereichen Gruppenzusammenarbeit beim Erarbeiten des Themas. Wichtig ist dabei, dass alle Wissenschaftler zu Wort kommen und ihren Beitrag leisten. Pünktlichkeit – sind die Teilnehmer/-innen nach 20 Minuten zur Präsentation anwesend und leisten alle Teilnehmer der Nation in der Präsentation ihren Beitrag? Last but not least. Die Erprobung wird aus 15 Meter Höhe getestet. Wie lange beträgt die Flugphase und ist das Ei ganz geblieben? Danach erfolgte die Auswertung, die Bekanntgabe des Gewinners und Preisübergabe. Anschließend kamen die Jugendlichen zum Gitarrenspielen, Fußballspielen oder Schachspiel auf dem Burginnenhof zusammen und ließen den Tag gemeinsam ausklingen. Am 2. Tag ging es dann noch einmal zur Sache. Julia Klingler und Caroline Haas, engagiert von der IKK classic, testeten die Teilnehmer auf Herz und Nieren. Die Gruppe wurde wieder aufgeteilt. Eine Gruppe erhielt Input zum Thema Bewegung, Ernährung und Gesundheit. Die andere Gruppe musste sich auch hier wieder im Wald auf einige knifflige Aufgaben einlassen und beweisen. Es war schön zu sehen, wie die Azubis in dieser kurzen Zeit zusammengewachsen sind und sich gegenseitig unterstützten. Organisiert wurde die eineinhalbtägige Veranstaltung von Kerstin Herold mit Unterstützung von Tanja Falcone, die bei der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg das Projekt TOPAS begleitet. TOPAS ist ein freiwilliger Zusammenschluss engagierter Handwerksbetriebe der Region, (jetzt auch geöffnet für kleine und mittelständige Industriebetriebe), die motivierten Jugendlichen eine besonders attraktive und zukunftsfähige Ausbildung ermöglichen wollen. Neue Mitgliedsbetriebe sind jederzeit willkommen – Informationen gibt es bei der Kreishandwerkerschaft Waldeck- Frankenberg  Projektbüro TOPAS, Kerstin Herold, Tel.: 05631/ 9535 185, E-Mail: herold@khkb.de. https://www.facebook.com/TopAs.WaFkb. Unsere neue TOPAS-Website unter www.topas-khkb.de 

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