Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung muss weiter ausgebaut werden

Der Sozial- und Integrationspolitische Ausschuss des Hessischen Landtags die Große Anfrage der SPD-Fraktion zum Thema Gewalt gegen Frauen beraten

Wiesbaden(pm). Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Heike Hofmann, sagte am Donnerstag in Wiesbaden: „Die Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage legt Zahlen offen, die uns erschrecken lassen. Die polizeiliche Kriminalstatistik weist seit 2012 jährlich rund 22.000 Fälle physischer und psychischer Gewalt gegen Frauen aus. Darunter fallen Tötungs-, Sexual-, Raub-, Körperverletzungsdelikte sowie Freiheitsberaubungen. Das Dunkelfeld ist hier noch unberücksichtigt. Im Jahr 2016 kamen 52 Frauen auf Grund von Gewalttaten zu Tode. Diese Zahlen sprechen für sich und spiegeln eine grausame Realität wieder.“

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Erschreckend sei auch die Anzahl der Frauen, die Opfer sexualisierter Gewalt wurden. Hier wurden laut Antwort auf die Große Anfrage in der Polizeilichen Kriminalstatistik im Jahr 2016 2362 Fälle in Hessen registriert. Die Sozialdemokratin nahm die Zahlen zum Anlass erneut auf einen der Schwerpunkte der SPD-Fraktion zum Thema Gewalt gegen Frauen und Opferschutz hinzuweisen. „Wir wollen, dass Beratungsstellen wieder besser finanziert werden. Nur so kann den Betroffenen auskömmlich geholfen werden. Das gilt ebenso für die Frauenhäuser sowie für die Interventionsstellen. Zudem muss das Projekt „Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung“ flächendeckend ausgebaut und mit Landesmitteln unterstützt werden. Es darf nicht vom Zufall abhängen, ob eine Frau nach einer Vergewaltigung die medizinische Soforthilfe im Anspruch nehmen kann oder eben nicht“, so Hofmann.

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