Schutzmaßnahmen können aufgehoben werden
Battenberg/korbach(pm/nh). Das Rinderherpes, das im Mai in einem landwirtschaftlichen Betrieb in einem Ortsteil von Battenberg festgestellt wurde, ist erfolgreich bekämpft worden. Die sofortigen vom Fachdienst Lebensmittelüberwachung, Tierschutz und Veterinärwesen des Landkreises eingeleiteten Maßnahmen haben dafür gesorgt, dass die weitere Ausbreitung verhindert werden konnte – und die Tierseuche erlo-schen ist. Für Menschen ist das Virus völlig ungefährlich, da es nur von Tier zu Tier übertragbar ist. Das Bovine Herpesvirus 1 ist eine ansteckungsfähige Tierseuche in der Rinderhaltung und daher anzeigepflichtig. Es wurde vor rund vier Wochen bei elf Rindern eines Landwirtschaftsbetriebs im Raum Battenberg festgestellt. In enger Abstimmung mit dem Landesbetrieb Hessisches Landeslabor hat der Landkreis umgehend reagiert und die entsprechenden Vorkehrungen getroffen. „Das bedeutet, dass alle Rinder des betroffenen Bestandes geschlachtet werden mussten“, erläutert der Leiter des Fachdienstes Lebensmittelüberwachung, Tierschutz und Veterinärwesen. Dr. Martin Rintelen. Dies ist Vorschrift, um eine mögliche Ansteckung weiterer Tiere auszuschließen. Darüber hinaus sind strikte Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen bei dem landwirtschaftlichen Betrieb durchgeführt worden.“ Nach Abschluss aller Untersuchungen gilt die Tierseuche somit als erloschen. Sämtliche angeord-nete Biosicherheitsmaßnahmen konnten daher ebenso auf das normale Maß gelockert werden. Das sei auch durch die gute Mitarbeit des Tierhalters möglich gewesen, betont Landwirtschaftsdezer-nent Friedrich Schäfer. „Dank der Unterstützung durch den betroffenen Landwirt konnte die Tierseuche zügig eingedämmt und schließlich erfolgreich bekämpft werden“, sagt er. „So konnte auch ein Übergreifen auf andere Bestände in Waldeck-Frankenberg verhindert werden.“
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