GDI Waldeck-Frankenberg bietet neuen Service: Bebauungspläne online zum Download

Waldeck-Frankenberg(pm/nh). Es gibt einen neuen digitalen Service der GDI Waldeck-Frankenberg: 1.165 Bebauungspläne der Städte und Gemeinden des Landkreises Waldeck-Frankenberg stehen ab sofort zum Download im Internet zur Verfügung. 196 Flächennutzungspläne werden in Kürze folgen. Dies ist das erste und bislang wichtigste Projekt der GDI Waldeck-Frankenberg, einem Zusammenschluss aller 22 Städte und Gemeinden sowie des Landkreises Waldeck-Frankenberg, unterstützt vom Amt für Bodenmanagement Korbach. Bisher haben Städte und Gemeinden die Bauleitpläne in Handarbeit den daran Interessierten zukommen lassen. Planer und Bürger hatten keine Möglichkeit, per Internet auf die Bauleitpläne zuzugreifen.Kommunen haben deshalb bei Nachfragen die Pläne immer kopieren müssen und dann per Post verschickt. Informationen schnell und einfach zur Verfügung zu stellen, ist inzwischen eine der Anforderungen, die an eine moderne Verwaltung gestellt werden. Mit der jetzt installierten Kartenanwendung zu Bebauungsplänen im Internet kommen die Kommunen anderen Verwaltungen, Planern und Architekten, und nicht zuletzt ihren Bürgerinnen und Bürgern entgegen.

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Auf dem fünften Kooperationstreffen der GDI Waldeck-Frankenberg Amt für Bodenmanagement Korbach wurde der neue Kartenviewer, der auf der Webseite des Landkreises unter www.landkreis-waldeck-frankenberg.defrankenberg.de  zu finden ist, den 22 Mitgliedskommunen im Detail vorgestellt. Das Besondere an dieser Anwendung ist, dass neben den Bebauungsplänen auch alle zugehörigen rechtsverbindlichen Informationen gesucht und angezeigt werden. Jede Kommune des Landkreises kann mit dem benutzerfreundlichen Kartenviewer ihre Bebauungspläne auf der eigenen Homepage für jedermann bereitstellen. Die ersten Städte und Gemeinden bieten diesen Service schon bald an. Der Kartenviewer der Kreisverwaltung ist der breiten Öffentlichkeit bereits am 29. Mai 2018 auf dem Hessentag präsentiert worden. Ziel der GDI Waldeck-Frankenberg ist es, in naher Zukunft sämtliche aktuellen Bebauungspläne digital im Internet vorzuhalten. Ein entsprechendes Konzept zur laufenden Aktualisierung hat die GDI Waldeck-Frankenberg gemeinsam mit der GDI Nordosthessen, einem Zusammenschluss der Landkreise Schwalm-Eder, Werra-Meißner und Hersfeld-Rotenburg, bereits erarbeitet. Damit wird sichergestellt, dass auch neu beschlossene Bebauungspläne zeitnah im Internet abrufbar sind. Mit der Online-Bereitstellung der Bebauungspläne ist ein wichtiger Meilenstein erreicht worden. In mehreren Arbeitsgruppen arbeitet die GDI Waldeck-Frankenberg bereits an den nächsten Projekten, um räumlich verteilt liegende Daten zu den Themen Infrastruktur, Tourismus oder Mobilität verfügbar zu machen. Der nächste große Schritt ist der Aufbau eines nordhessischen Geoportals, gemeinsam mit der GDI Nordosthessen. Damit werden die Geodaten im Internet an einer Stelle gebündelt und zugänglich gemacht. „Die kommunalen Verwaltungen haben ein ausgesprochen vielfältiges Aufgabenspektrum. Wir sind immer auf der Suche danach, unsere Aufgaben gleichzeitig effizient und bürgerfreundlich zu gestalten“, erklären Landrat Dr. Reinhard Kubat und Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese gemeinsam. Das Amt für Bodenmanagement Korbach habe den Vorschlag gemacht, eine eigene regionale Geodateninfrastruktur aufzubauen, um den steigenden Anforderungen an eine Verwaltung auch in einer digitalen Zukunft gerecht zu werden. Diese Idee habe alle 22 Kommunen und die Kreisverwaltung überzeugt. Die GDI spare Zeit und Geld, erklärt Baudezernent Frese. Zeit, da die Daten von einer Stelle aktuell gehalten werden und jederzeit verfügbar seien. Die Sachbearbeitung werde dadurch beschleunigt, Vertretungen könnten ohne Informationsverluste sichergestellt werden. Geld, da Doppelarbeit vermieden werde und durch gemeinsame Ausschreibungen deutlich bessere Preise erzielt werden könnten. Außerdem werde die Qualität der zur Verfügung gestellten Daten deutlich gesteigert: alle Daten sind von den Kommunen und den Fachleuten des AfB Korbach auf Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft, die Bereitstellung der Daten auf dem Geoserver wird von einer am Markt ausgewiesenen Spitzenfirma, der brainSCC aus Merseburg bei Leipzig, sichergestellt. „Damit sind wir alle Gewinner der Geodateninfrastruktur“, so Frese weiter.

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