Battenberg(pm/nh). Die heimische Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer hatte zu ihrem Veranstaltungsformat „Kaffeeplausch mit Tiefgang“ zum Motto „Wegwerfen? Denkste!“ in das Reparatur Café in Battenberg eingeladen. In dem Reparatur-Café werden beispielsweise Kleidung, Möbel, elektrische Geräte, Spielzeug oder Fahrräder repariert werden. Siegfried Franke stellte das Reparaturcafé, das Angebote, die Hilfen, die über die Hilfe beim Reparieren hinausgehen, vor. Die ehrenamtlichen Helfer sind mit Herzblut bei der Sache, das beeindruckt die Abgeordnete offensichtlich. Sie freut sich, dass das Angebot so gut angenommen wird und als Treffpunkt dient, sich aus auszutauschen.
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„Ich danke dem Netzwerk. Es hilft Menschen zur Selbsthilfe. Und bei den Reparaturen gibt es sogar eine Erfolgsquote von 75%. Darüber hinaus gibt es den Fahrdienst, Hilfen im Haushalt etc. Das ist in einer älterwerdenden Gesellschaft ein tolles Fund. Aber ich würde mir auch eine Kooperation beispielsweise mit den ansässigen Schulen wünschen.“ Sommer erläutert in diesem Zusammenhang, dass wir in einer Wegwerfgesellschaft leben und dass viele Produkte weggeschmissen, statt repariert werden. „Hier wäre der Kontakt mit der jungen Generation vielleicht sinnvoll, um einen nachhaltigen Umgang mit Produkten zu schulen und die Wegwerfmentalität zu nivellieren!“ Die Akteure vor Ort wollen diese Möglichkeit überprüfen. Gemeinsam haben die Teilnehmer über die Ausweitung und Werbung der Hilfen sowie über barrierearme Wohnmöglichkeiten diskutiert. Sommer sagte: „Wohnen ist kein Luxus, sondern ein Grundbedürfnis. Deswegen setzt sich die SPD für bezahlbaren Wohnraum ein. Die Lebensqualität hängt in hohem Maße mit der Qualität des Wohnens und des Wohnumfeldes zusammen. Lebens- und Versorgungsformen nehmen im Zuge des demografischen Wandels immer mehr an Bedeutung zu. Das Wohnen und das Wohnumfeld werden zu wichtigen Dimensionen, die die Lebensqualität, die eigene Identität und Eigenständigkeit beeinflussen.“ Sommer setzt sich auf Landesebene für verbesserte Rahmenbedingungen und eine barrierefreie Wohnraumgestaltung ein: „Wir steuern auf eine neue Wohnungsnot zu. Nur 5% der gut 11 Mio. Haushalte leben weitgehend in barrierearmen Wohnungen. Gerade Senioren leben oftmals in überwiegend älteren Wohngebäuden, bei denen Handlungsbedarf bezüglich der energetischen und barrierefreien, generationengerechten Modernisierung besteht. Viele Seniorenhaushalte generieren nur niedrige Einkünfte, die solche Verbesserungen der Wohnsituation nicht ermöglichen.“, führt die heimische Landtagsabgeordnete Dr. Sommer weiter aus. Ihr ist es wichtig, wie von Siegfried Franke und den Aktiven des Netzwerkes angestoßen, die soziale Infrastruktur an die Altersstruktur der Stadt sowie der Stadtteile anzupassen. Abschließend bedankt sich Sommer herzlich bei den Aktiven und hinterließ ihre Mitgliedsanmeldung, um das Nachbarschaftsnetzwerk zu unterstützen.
