Zuständig für die Sicherheit im Norden Waldecks

CDU Volkmarsen besucht neue Polizeistation Bad Arolsen

Volkmarsen/Bad Arolsen(pm/nh). Die CDU Volkmarsen pflegt im Rahmen ihres Politischen Aschermittwochs seit Jahren eine gute Zusammenarbeit mit den Beamten der Polizeistation Bad Arolsen. Gerne nutzten daher nun rund zwei Dutzend Volkmarser Christdemokraten die Möglichkeit, die neuen Räumlichkeiten der Polizei in der Bad Arolser Uplandstraße zu besichtigen und sich durch Dienststellenleiter Achim Jesinghausen und den für Volkmarsen zuständigen Ermittlungsbeamten Kriminalhauptkommissar Ralf Wetzel über die aktuelle Sicherheitslage in Nordwaldeck informieren zu lassen. Mit dabei war auch der CDU-Landtagsabgeordnete Armin Schwarz, der die Gäste herzlich in seiner Heimatstadt begrüßte.

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Herzstück der neuen Station ist weiterhin die Wache, die unter aktuellsten Vorgaben errichtet wurde. Auch wenn Jesinghausen bedauert, dass durch die vorgegebenen Sicherungseinrichtungen und das eingebaute Panzerglas der direkte Kontakt zum Bürger „über den Holztresen hinweg“ etwas verloren gegangen sei, habe man letztlich der veränderter Sicherheitslage Rechnung tragen müssen. Zur weiteren Ausstattung gehören zwei Arrestzellen und ein Jugendverwahrraum für jugendliche Straftäter und Abgängige. Hinzu kommen moderne Büros, freundlich gestaltete Schulungs- und Aufenthaltsräume sowie ein Fitnessraum. Nach dem informativen Rundgang folgte die Vorstellung der Organisationsstruktur der Polizeistation, die für die Städte Bad Arolsen, Diemelstadt und Volkmarsen zuständig ist. Mit über 30 Polizeibeamten, die in fünf Dienstgruppen und eine Ermittlungsgruppe aufgeteilt sind, wird rund um die Uhr für die Sicherheit von 35.000 Menschen im nördlichen Teil Waldecks gesorgt. Dazu kommen zwei Angestellte, die unterstützen und für die Verwaltung zuständig sind. Auch wenn die Region kein Kriminalitätsschwerpunkt sei, hätte es hier in 2017 doch erneut rund 1.200 Straftaten gegeben, wobei die Aufklärungsquote bei über 60 Prozent lag. Hinzu kämen Einsätze bei Verkehrsunfällen, bei denen allein im vergangenen Jahr drei Todesopfer sowie mehr als 100 verletzte Personen im Bereich der drei Kommunen zu beklagen gewesen seien. Zum weiteren Aufgabengebiet gehöre unter anderem noch die umfangreiche Aus- und Fortbildung, die Präsenz bei Veranstaltungen, die Unterstützung anderer Dienststellen und die Praxisausbildung neuer Polizeianwärter. All dies bringe eine hohe Arbeitsbelastung und oftmals auch die Notwendigkeit von Überstunden mit sich. Wünschenswert sei daher eine weitere personelle Aufstockung mit jüngeren Beamten, was auch zur Senkung des mit 51 Jahren relativ hohen Altersdurchschnitts führen würde, so der Dienststellenleiter. Besonders interessiert waren die Volkmarser im Gespräch natürlich an der Situation in ihrer eigenen Heimatstadt. Auffälligkeiten gäbe es hier laut Wetzel nicht. Dies gelte auch für den in die Diskussion geratenen Bereich um den Marktplatz. Oftmals gehe es an solchen Orten vor allem um das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen, wie Jesinghausen ergänzte. Hier könne beispielsweise eine bessere Ausleuchtung oder die Einführung eines freiwilligen Polizeidienstes Abhilfe schaffen. Sorge bereitet Wetzel, genau wie andernorts auch, allerdings die steigende Zahl an Straftaten im Bereich des Internethandels. Hier sei aber auch jeder einzelne gefordert, denn nicht jedes vermeintlich gute Geschäft im Internet sei frei von Betrügereien.

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