Marburg-Biedenkopf(ots) Die ersten sonnigen Frühlingstage liegen hinter uns und viele Oldtimer sind inzwischen schon wieder auf den heimischen Straßen unterwegs. Auch die auf Hochglanz gebrachten Polizeioldtimer aus dem 1. Deutschen Polizeioldtimer Museum in Marburg laden für Sonntag, 22. April, zur Besichtigung ein. Es ist endlich wieder so weit, das Marburger Museum öffnet erstmals in der Zeit von 11 Uhr bis 17 Uhr seine Pforten, der Eintritt ist frei. In diesen Wochen sind die Ausstellungshallen und auch die Fahrzeuge wieder auf Vordermann gebracht worden. „Immer wieder ein enormer Zeit- und Kraftaufwand für die aktiven Mitglieder des Polizei-Motorsport-Clubs Marburg“, so der Vorsitzende Hans-Heinrich Menche. Bereits am 10. April war Saisoneröffnung für die Polizeioldies, denn einige von ihnen kamen im Rahmen des Landesdelegiertentages der Gewerkschaft der Polizei zum Einsatz. Neben dem Opel Rekord P1 und dem Barockengel BMW 501, konnten die Teilnehmer der dreitägigen Tagung vor dem Congresscentrum Marburg noch die BMW-Isetta vor dem dortigen Eingang bewundern. Einen wahrhaft sehenswerten Auszug aus der mobilen Kulturgeschichte der Polizei Deutschlands bietet dieses außergewöhnliche Marburger Museum seinen Besuchern, zwischenzeitlich können dort fast 90 Polizeifahrzeuge besichtigt werden.
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Weiterer Neuzugang – ein Opel Rekord B
„Gleich zu Beginn können wir einen weiteren Neuzugang präsentieren, einen Opel Rekord, Typ B, aus dem Jahr 1966, so wie er als Polizeifahrzeug in mehreren deutschen Ländern eingesetzt war“, freut sich Hans-Heinrich Menche, Vorsitzender des Polizei-Motorsport-Clubs Marburg, der das Museum betreibt. „Es handelt sich dabei um eine Rekonstruktion eines Führungsfahrzeuges der Hessischen Bereitschaftspolizei in Wiesbaden, wie es in den 1960er und 1970er Jahr zum Einsatz kam“ so Menche weiter. „Im Jahr 2002 aus Privatbesitz erworben, erfolgte in den Jahren 2015-2017 die Restaurierung und Rekonstruktion in der Museumswerkstatt. Nun erstrahlt er in wahrlich vollem Glanze und es wird nicht der letzte Neuzugang in diesem Jahr sein“, verspricht Museumssprecher Eberhard Dersch.
Zusätzliche Ausstellung historische Rennräder
Weiterhin gibt es an diesem Sonntag noch etwas Außergewöhnliches zu bewundern. Die Freunde des Radrennsports um Georg Kaiser aus Cyriaxweimar zeigen einige historische Rennräder und Restaurationsbilder auf dem Museumgelände. Georg Kaiser setzt diesmal den Schwerpunkt auf das Thema „Profiräder – Räder der Sieger“. Die ausgestellten ca. 25 historischen Rennmaschienen präsentieren Räder, auf denen Rennfahrer zum Beispiel Weltmeister geworden sind. Natürlich stehen die Zweiradfans auch für Fachinfos bereit. Zum Verweilen trägt außerdem das schöne Vereinsheim bei, denn dort gibt es neben Würstchen und Getränken auch Kaffee auch selbstgemachten Kuchen, um den Museumsaufenthalt noch angenehmer zu gestalten. Ein Besuch lohnt sich. Zum Öffnungstermin haben sich zudem wieder einige Besuchergruppen mit ihren liebevoll gepflegten Oldtimern angemeldet, diese bieten dann noch einen zusätzlichen Augenschmaus. Die weiteren Öffnungstermine für dieses Jahr sind der 13. Mai, 17. Juni, 5. August (mit Sommerfest), 9. Sept. und 7. Oktober. Das Museum befindet sich an der Kreisstraße 69 in Richtung des Marburger Stadtteils Cyriaxweimar, der Eintritt ist frei.
Infos über das Museum mit vielen Bildern sowie einer Anfahrtsskizze findet man unter www.polizeioldtimer.de.
Näheres zum Neuzugang Opel Rekord B:
Der Rekord B wurde von 1965-1966 nur knapp ein Jahr produziert, war das Übergangsmodell vom Opel Rekord A zu der ab 1966 aufgelegten Baureihe Opel Rekord C. In der leicht modifizierten Karosserie des Opel Rekord B waren bereits die neu entwickelten rechteckigen Scheinwerfer, runde Heckleuchten und die Motoren des nachfolgenden Opel Rekord C verbaut. Opel Rekord B – Baujahr: 1966 hat einen 1,7 Liter Ottomotor, 4 Zylinder und 75 PS. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 150 km/h. Zur Ausstattung gehört ein Blaulicht, Martinshorn, Funkgerät, Dachlautsprecher.