Frankenberg(pm/nh). Die Frankenberger Sozialdemokraten luden zu einem Vortrag zu Barrierefreiheit und Inklusion in ihr Frankenberger Parteibüro ein. Als Gast durften sie den Präsidenten der Aktion für behinderte Menschen Hessen e.V. und Vorsitzenden der gleichnamigen Aktion in Waldeck-Frankenberg Oberst a.D. Jürgen Damm begrüßen. Jürgen Damm setzt sich seit vielen Jahrzehnten für Inklusion und Barrierefreiheit in unterschiedlichen Verbänden ein. Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer: „Obwohl Deutschland bereits 2007 die UN-Behindertenrechtskonvention unterschrieben hat, hakt es leider immer noch an vielen Stellen.“
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Bei den Genossinnen und Genossen wurde schnell deutlich, mit wie viel Herzblut sich der 79-jährige Jürgen Damm für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einsetzt. So dauerte es nicht lange und man war in einer Diskussion über die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. „Viele Länder sind im Bereich der Barrierefreiheit und Inklusion erheblich weiter als Deutschland es ist. Und das, obwohl Deutschland in 2007 eines der ersten Länder war, das die Behindertenrechtskonvention unterschrieben hat“, macht die Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer deutlich. „Auch dass Barrierefreiheit im Architekturstudium nur ein Wahlfach ist, macht die Sache nicht einfacher. Hier muss die Landesregierung dringend handeln.“ Jürgen Damm machte deutlich, dass oftmals der Blick für Schwellen fehlt und es vielen nicht bewusst ist, was ein für eine*n Rollstuhlfahrer*in oder eine*n Nutzer*in eines Rollators unüberwindbares Hindernis ist. So ist das Pflaster des Ober- und Untermarktes in Frankenberg ein gutes Beispiel hierfür. Gleiches gilt für Schwellen vor Geschäften oder Arztpraxen. „Konkret vor Ort können wir hier einiges bewegen. Wir müssen sicherstellen, dass bei Maßnahmen der Stadterneuerung die Barrierefreiheit immer gewährleistet wird, sodass in unserer Stadt Stück für Stück alle Barrieren verschwinden“, erklärt der Frankenberger SPD Vorsitzende Hendrik Klinge. Zum Abschluss des Besuches stellte Jürgen Damm das Projekt „Barrierefreies Leben in Bad Arolsen“ vor und zeigte Wege auf, wie er vor Ort wirkt und ein Bewusstsein für die Belange von Menschen mit Behinderungen schafft. Die Sozialdemokraten bedankten sich mit einer Roten Stracken bei Oberst a. D. Damm für sein unermüdliches Engagement sowie seinen Vortrag inklusiver seiner wertvollen Erfahrungsschätze. Die SPD freut sich auf viele weitere Aktivitäten der Aktion für Behinderte Menschen in Waldeck-Frankenberg, denn, da waren sich alle sicher: „Davon profitieren alle Bürgerinnen und Bürger im gesamten Landkreis.“