Breitbandbüro Hessen legt neue Studie zur Mobilfunkgeneration 5G vor

Wiesbaden(nh). Die Ansprüche an den Mobilfunk in Deutschland steigen rasant: Immer größere Datenmengen müssen immer schneller verfügbar sein. Als Mobilfunk von morgen und Eckpfeiler in der digitalen Gigabit-Gesellschaft gilt die 5. Mobilfunkgeneration (5G). Sie soll in den nächsten Jahren zu einer sukzessiven Leistungssteigerung in den Mobilfunknetzen führen. Welche Chancen und Herausforderungen der Ausbau der neuen Mobilfunknetze in Hessen mit sich bringt, hat das Breitbandbüro Hessen der Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI) in seiner neuen Studie „5G – Aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Potenziale für den Zugang zu kommunaler Infrastruktur“ ermittelt. Die Studie ist im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung entstanden. In Hessen wurde bis Ende 2016 eine nahezu flächendeckende Versorgung von drahtlosen Zugängen in der Bandbreitenklasse bis 6 Mbit/s erreicht. „Die Erhebung zeigt, dass es viele Möglichkeiten gibt, wie Kommunen oder Landkreise durch überlegtes und synergetisches Handeln den Ausbau der Mobilfunknetze beschleunigen und den Abdeckungsgrad erhöhen können“, sagt Dr. Rainer Waldschmidt, Geschäftsführer der HTAI. Dabei stehen die Kommunen vor großen Herausforderungen: Sie müssen sich immer mehr zu Smart Cities oder Smart Regions entwickeln und für Bevölkerung und Wirtschaft vielfältige digitale Angebote bereithalten. Das 5G-Netz wird in Zukunft auf neue Anwendungsszenarien und Geschäftsmodelle zugeschnitten sein. Damit lassen sich beispielsweise intelligente Verkehrssysteme für autonomes Fahren schaffen oder eine hochwertige medizinische Versorgung mithilfe von Telemedizin-Anwendungen sicherstellen. Auch für industrielle Produktionsprozesse spielt die neue Mobilfunkgeneration eine wichtige Rolle. Eine Vision im Bereich Industrie 4.0 ist das vollständig vernetzte Unternehmen – vom Lieferanten über die Steuerung der Produktionsanlagen bis hin zum Kunden. Wichtigste Voraussetzung dafür ist eine universelle und verlässliche Verfügbarkeit hochleistungsfähiger Mobilfunknetze.

Die Studie

Zum Hintergrund:

Um den wachsenden technischen Ansprüchen mobiler digitaler Anwendungen gerecht zu werden und solche Entwicklungen massentauglich zu machen, werden die Technologien und Standards des Mobilfunks ständig weiterentwickelt. Nach der Umstellung auf ein digitales Übertragungsverfahren (2G), der Einführung von Datendiensten (3G) sowie der Entwicklung hin zur digitalen paketvermittelten Übertragung verschiedenster Sprach-, Video- und allgemeiner Datendienste (4G) folgt mit 5G die nächste Mobilfunkgeneration, die neben höheren Datenraten, geringeren Latenzzeiten und höherer Netzzuverlässigkeit völlig neue Anwendungsfelder und Geschäftsmodelle ermöglicht.

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