Krankenpflegehelfer schließen Ausbildung erfolgreich ab

Frankenberg(nh). Anatomie, Pflege des Menschen, Arzneimittellehre, Gesundheitsförderung: Ein Jahr lang haben sich neun angehende Krankenpflegehelfer mit den Grundlagen des Pflegeberufs vertraut gemacht: In 700 Stunden theoretischer und 900 Stunden praktischer Ausbildung bereiteten sie sich im Schulzentrum für Pflegeberufe und im Kreiskrankenhaus in Frankenberg auf die Prüfung vor – mit Erfolg. In dieser Woche schlossen Aylin Arslan (Allendorf), Natalia Becker (Gemünden), Lisa Busch (Münchhausen), Alexandra Eisenblätter (Frankenberg-Röddenau), Julia Kowalski (Bad Arolsen), Lutz Löwer (Frankenau-Ellershausen), Larissa Platt (Wetter), Pascal Sankt Johannis (Bad Zwesten) und Meike Schösser (Twistetal-Twiste) ihre Ausbildung ab und legten damit den Grundstein für ihren beruflichen Werdegang im Gesundheitswesen.  Von den neun Absolventen schließen zwei die dreijährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger im Schulzentrum des Kreiskrankenhauses an, drei wechseln an eine andere Krankenpflegeschule. Zwei junge Frauen beginnen eine Ausbildung in der ambulanten Pflege, eine andere die Ausbildung zur Rettungssanitäterin. Nur ein Absolvent hat sich für eine Ausbildung außerhalb des Gesundheitswesens entschieden.

19. Krankenpflegehilfeausbildung im Schulzentrum für Pflegeberufe

Seit 1998 bietet das Schulzentrum für Pflegeberufe die einjährige Ausbildung zum Krankenpflegehelfer an. „Die Schülerinnen und Schüler, die die Ausbildung bis zu den Prüfungen durchlaufen haben, können auf ein solides Fundament aufbauen“, sagt kommissarischer Schulleiter Horst Schmitt. „Und viele haben so ihren Weg im Gesundheitswesen begonnen.“ Etliche Schüler ließen dem ersten Abschluss noch die dreijährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger folgen. „Einige sind heute Stationsleitungen oder kümmern sich als Praxisanleiter um die praktische Ausbildung auf Station.“  Die Ausbildung an staatlich anerkannten Schulen – und unter Aufsicht des Regierungspräsidiums Darmstadt – vermittelt Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten für die Versorgung von Kranken und Pflegebedürftigen sowie die damit verbundenen hauswirtschaftlichen und sonstigen Assistenzaufgaben in bestimmten Bereichen des Gesundheitswesens. Krankenpflegehelfer assistieren den Gesundheits- und Krankenpflegern bei deren Aufgaben (zum Beispiel Krankenbeobachtung, Verbandswechsel). Er übernimmt aber auch Pflegetätigkeiten in Eigenverantwortung bzw. in Absprache mit dem dreijährig ausgebildeten Pflegepersonal. Krankenpflegehelfer sind unter anderem zuständig für das Umsetzen von Prophylaxen, die Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme, beim Toilettengang, der Patientenbegleitung, der Kontrolle von Blutdruck, Puls und Temperatur, oder der Körperpflege. Die staatliche Prüfung umfasst einen schriftlichen, einen praktischen und abschließend einen mündlichen Teil. Die Prüfungen werden von den Fachprüfern abgenommen, die auch den Unterricht dazu gehalten haben, die mündliche Prüfung wird durch einen Prüfungsvorsitzenden im Auftrag des Regierungspräsidiums Darmstadt persönlich beaufsichtigt. Dem diesjährigen Prüfungsausschuss gehörten an: Michael Störmer (Prüfungsvorsitzender vom Regierungspräsidium Darmstadt), Horst Schmitt (Lehrer für Pflegeberufe, kommissarischer Schulleiter), Brita Ziske (Diplom-Pflegepädagogin), Annemarie Schmidt (Diplom-Pflegepädagogin), Kirstin Klem (Lehrerin für Pflegeberufe), Ingo Kortendieck (Lehrer für Pflegeberufe), Heike Kümmel (Praxisanleiterin), Kerstin Fuchs (Juristin, Dozentin für Recht), Wolfgang Kreisz (Praxisanleiter).

Hintergrund:
Ausbildung zum Krankenpflegehelfer am Kreiskrankenhaus Frankenberg
Die Ausbildung dauert ein Jahr und umfasst laut Gesetz 700 Stunden theoretische und 900 Stunden praktische Ausbildung. Die praktische Ausbildung findet zum allergrößten Teil im Kreiskrankenhaus Frankenberg auf verschiedenen Stationen der inneren Medizin bzw. der Chirurgie statt. Außerdem erhalten die Schüler für vier bis fünf Wochen einen Einblick in die ambulante Pflege der Diakonie bzw. des DRK. Die theoretische Ausbildung erfolgt im Schulzentrum für Pflegeberufe, wobei die theoretisch- beruflichen Grundlagen fächerintegrativ im Rahmen von vier Themenbereichen vermittelt werden. Gegenstand der Ausbildung sind dann innerhalb dieser Themenbereiche Unterrichtsfächer wie Anatomie/Physiologie, Pflege und Begleitung des Menschen in besonderen Lebenssituationen, Arzneimittellehre, Ernährungslehre sowie Gesundheitsvorsorge bzw. Gesundheitsförderung.

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