Korbach(nh). Ab sofort gibt es im Team der leitenden Notärzte in Waldeck-Frankenberg einen neuen Mediziner: Dr. Thomas Klausnitzer wurde kürzlich auf Vorschlag des Ärztlichen Leiters Rettungsdienst im Landkreis Waldeck-Frankenberg Dr. Rudolf Alexi im Korbacher Kreishaus in das Ehrenbeamtenverhältnis berufen, er folgt damit auf Dr. Christoph Schlepper, der für drei Jahre in dieser Funktion tätig war und nun aus dem Amt ausscheidet. Dr. Thomas Klausnitzer vervollständigt damit das Team der insgesamt sieben leitenden Notärzte im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Für den Bereich Notfallmedizin sind im Landkreis rund 65 Notärzte im Einsatz. Die Aufgaben der leitenden Notärzte beziehen sich auf die Lenkung und Leitung größerer Schadenslagen, in denen medizinorganisatorisches Wissen gefragt ist. Dabei beurteilen sie die Lage aus medizinischer Sicht und koordinieren verantwortlich die Versorgung der Unfallopfer. Damit im Notfall stets ein leitender Notarzt in greifbarer Nähe ist, haben die sieben Mediziner ihre Wohnsitze über den gesamten Landkreis verteilt. Nach Eingang eines Notrufs in der Leitstelle im Korbacher Kreishaus koordiniert diese, welcher Arzt sich in unmittelbarer Nähe zur Unfallstelle befindet. Dieser eilt dann schnellstmöglich dorthin, um die Patienten gemeinsam mit dem Rettungsdienst zu versorgen. Dr. Thomas Klausnitzer ist bereits seit 2000 regelmäßig als freiberuflicher Notarzt tätig, seit 2011 im Landkreis Waldeck-Frankenberg an den Standorten Bad Arolsen und Frankenberg. Darüber hinaus leitet der ausgebildete Anästhesist das Projekt „First Responder“ in Rodenbach, eine Gruppe ehrenamtlicher Ersthelfer, die im Notfall Unfallopfer erstversorgen können, bevor der Rettungsdienst eintrifft. Von 1999 bis 2011 war Dr. Thomas Klausnitzer als Anästhesist am Bielefelder Klinikum Mitte tätig sowie als Notarzt im boden- und luftgebundenen Rettungsdienst der Stadt Bielefeld. Von 2007 bis 2011 war er Mitglied der leitenden Notarztgruppe in Bielefeld. Hauptberuflich ist er als Pilot im Werksflugbetrieb der Viessmann Werke in Allendorf.„Wir freuen uns, Dr. Klausnitzer in die Gruppe der leitenden Notärzte aufnehmen zu dürfen“, betont der Erste Kreisbeigeordnete und Dezernent für den Rettungsdienst und Katastrophenschutz Jens Deutschendorf(Grüne). „Dies ist eine Funktion, in der die Mediziner eine große Verantwortung übernehmen und einen großen persönlichen Einsatz leisten, zum Wohle der Patienten.“ Für Ihren stetigen Einsatz danke er daher nicht nur den leitenden Notärzten, sondern auch allen anderen Helfern aus dem Rettungsdienst, der Leitstelle und der Feuerwehr, die bei Unfällen stets zur Stelle sind. „Für den flächenmäßig größten Landkreis in Hessen ist es schon allein ais den resultierenden Entfernungen unabdingbar, eine ausreichende Zahl an Notärzten und leitenden Notärzten vorzuhalten“, ergänzt der Ärztliche Leiter Rettungsdienst im Landkreis Waldeck-Frankenberg Dr. Rudolf Alexi und freut sich auf eine künftige Zusammenarbeit.