Korbach(nh). Die Koordinatoren des Landesprojektes „Wegweisende Integrationsansätze realisieren“, kurz WIR, aus ganz Hessen trafen sich im März zu ihrem 16. Netzwerktreffen im Korbacher Kreishaus. Ziel war der Erfahrungs- und Themenaustausch sowie die Diskussion über aktuelle Fragestellungen zum Thema Islam und Integration in Deutschland. Dazu gaben die Landesmigrationsbeauftragten der hessischen Polizei Mimoun Mokhtari und Necati Benli einen Überblick über islamische Vereinigungen in Deutschland sowie die Sicherheitspräventionsarbeit der hessischen Polizei und ihre Aufgaben. Weiterhin berichtete der Abteilungsleiter des Berufsförderungswerks des Handwerks der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg Friedrich Schüttler über Integration im Bereich des Handwerks, für welches die Kreishandwerkerschaft im vergangenen Jahr mit dem Integrationspreis ausgezeichnet wurde. In Gruppendialogen tauschten sich die rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Netzwerktreffens zur Arbeitsmarktintegration sowie Kooperation mit Kammern und anderen Akteuren aus – und erörterten offene Fragen zu den Vorträgen. „Ihnen obliegt eine große Verantwortung“, so Landrat Dr. Reinhard Kubat(SPD) in seiner Begrüßungsrede. „Denn Integration ist für zugewanderte Menschen der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Ich freue mich, dass die WIR-Koordinatoren diese Entwicklung mit ihrem persönlichen Engagement fördern und weiterentwickeln.“ Im Landkreis Waldeck-Frankenberg gibt es seit April dieses Jahres eine neue WIR-Koordinatorin: Rebekka Steuber folgt auf Latif al Homssi, der in dieser Funktion seit rund einem Jahre tätig war. Al-Homssi ist in der Fachstelle Migration und Integration des Landkreises Waldeck-Frankenberg neuer Integrationsbeauftragter, er folgt auf Uwe Jansen, der im März in den Ruhestand gegangen ist. Das Landesprogramm WIR trägt durch gezielte fachliche und finanzielle Impulse bereits seit einigen Jahren zur Weiterentwicklung der hessischen Integrationspolitik bei.Angefangen bei der Förderung von kommunalen Koordinationsstellen über Projekte zur Willkommens- und Anerkennungskultur bis zur Förderung niedrigschwelliger Sprachkurse bietet das Landesprogramm ein ganzes Bündel von Fördermaßnahmen. Mit ihm sollen alle Bürgerinnen und Bürger, mit und ohne Migrationshintergrund als Zielgruppe in den Blick genommen und Partizipationschancen weiter ausgebaut und gefestigt werden.