Gesundheitswesen: Phrasen statt Konkretes

Symbolbild Gesundheitswesen

 Dr. Daniela Sommer (SPD): Anregungen der Unternehmen registrieren und unterstützen

Wiesbaden(nh). Der Hessische Landtag hat zur Lage der Gesundheitswirtschaft in Hessen debattiert. Die stellvertretende Vorsitzende sowie für Gesundheits- und Wissenschaftsfragen zuständige Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Daniela Sommer, hat in der Debatte Stellung genommen: „Tatsache ist: die Gesundheitswirtschaft boomt und hat eine große ökonomische Bedeutung. Sie ist eine Stärke Hessens. Überdurchschnittliche Wachstumszahlen, eine konstante Beschäftigungszahl, gute Löhne und die Entwicklung von Innovationen von Globalplayern in Hessen, dass zeichnet die Gesundheitswirtschaft aus.“ Sommer machte deutlich, dass es der hessischen SPD wichtig ist, dass sich das Land verstärkt um Innovationsförderung kümmere und auch bildungspolitisch die Weichen anders stellen muss. Sie verwies auf die Maßnahmen, die die SPD gemeinsam mit dem Verband der Chemischen Industrie Hessen kürzlich festgeschrieben habt. Dabei gehe es um verbesserte Rahmenbedingungen für Wettbewerbsfähigkeit, Bildung und innovationsfreundliche Wissenschaft, sowie eine vertrauensvolle Kommunikation. „Nur wenn wir gemeinsam für eine innovative Zukunft die Weichen stellen, können wir noch besser werden. Wer erwartet hat, dass die schwarz-grüne Landesregierung konkrete Vorstellungen hat, wie sie den bedeutenden Wirtschaftssektor der Gesundheitsindustrie unterstützen kann, der wurde enttäuscht. In dem Antrag der Koalition finden sich Selbstverständlichkeiten und Lob der Anstrengungen von Unternehmen und Arbeitnehmern. Das reicht nicht aus, um die Zukunft dieses wichtigen Industriezweiges mit vielen qualifizierten Arbeitsplätzen zu sichern“, kritisierte Sommer, „vielmehr muss die Landesregierung aktiv handeln, um die Rahmenbedingungen für die Zukunft zu sichern.“

Apotheker w/m als Filialleiter gesucht

„Wir brauchen dringend Fachkräfte, nicht nur für die Gesundheitsindustrie, aber natürlich auch hier. Wer in der Bildungspolitik immer noch auf Aussortieren und nicht auf Fördern setzt, verliert die Zukunft. Wir brauchen auch eine stärkere Förderung der Hochschulen. Hier ist auch Verzahnung mit der Industrie notwendig, ohne dass aber die Freiheit der Forschung gefährdet wird“, bilanzierte die SPD-Politikerin. Sommer regt darüber hinaus an, wie von hessischen Unternehmen gewünscht, dass das Land öffentlich die Stimme zugunsten verbesserter Rahmenbedingungen für den Zugang von Innovationen auf dem deutschen Markt erhebt: „Das machen andere Bundesländer bereits deutlicher, wie zum Beispiel Rheinland-Pfalz.“ Weitere Wünsche der Unternehmen aus der Gesundheitsindustrie lägen unter anderem darin, dass sich das Land im Bund für Planungssicherheit sowie für Incentives zugunsten des erstmaligen Marktzugangs von Therapien, die bisher unerforscht blieben, einsetzt: „Wenn es um Standortpolitik geht, muss sich die Landesregierung im Sinne der Beschäftigten und der Unternehmen auf Bundesebene einsetzen.“

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