Mijatovic (Grüne): Ehrenamt stärken – Tag der Erde nicht kaputtreden

Boris Mijatovic(Grüne), Kassel

 

Kassel(nh). „Bei der aktuellen Debatte um den Tag der Erde wird vergessen, dass Kassels dynamische Entwicklung sehr stark mit dem Engagement der Menschen verbunden ist. Dieses Engagement gilt es auch beim Tag der Erde zu stärken und nicht kaputtzureden.“ sagt Boris Mijatovic, Sprecher der Kasseler Grünen. In 25 Jahren sei der Tag der Erde zu einem bundesweit einmaligen Event angewachsen. Das sei der Verdienst ehrenamtlichen Engagements im Umwelthaus. „Bei allem Verständnis für Kritik: der Ton, den vor allem die CDU in dieser Debatte an den Tag legt, ist unanständig und angesichts der herausragenden Leistungen des Ehrenamtes der Umweltverbände völlig unangemessen. Die Anfeindungen gegen den Veranstalter fördern dessen Aktivitäten nicht, sondern beschädigen mit Vorsatz das hohe Ansehen. Das können wir in Kassel nicht wollen.“ Besonders ärgerlich findet Mijatovic die mediale Inszenierung der CDU im OB-Wahlkampf. „Das Thema hat drei Monate niemand beachtet. Kurz vor der Wahl wird dann der große Aufstand inszeniert.“ Dass der Wahlkampf der CDU zu Lasten des Ehrenamtes ginge, sei nicht zu entschuldigen und schade der Stadt. „Ehrenamtliche Initiative ist auch bei schwierigen Entscheidungen zu schützen. Sonst geht Kassel die Dynamik leichtfertig verloren.“ Der Ortsbeirat Wolfsanger-Hasenhecke habe bereits im November 2016 den fleischlosen Tag der Erde und die Auswahl der Stände diskutiert. „Wenn die CDU das so problematisch findet, braucht sie nicht drei Monate, um sich aufzuregen. Für eine ernsthafte Debatte hat es reichlich Raum gegeben, den die CDU bewusst ignoriert hat.“ sagt Mijatovic. In der Grundidee soll der Tag der Erde zum Nachdenken über Umwelt und Konsum anregen. „Wenn nicht beim Tag der Erde, wo sonst ist der richtige Ort, umweltpolitische Themen zu setzen?“ sagt Mijatovic. Der Tag der Erde sei eben kein Volksfest wie Zissel, Wehlheider Kirmes und Stadtfest. Die Region sei gut beraten, das ehrenamtliche Engagement der Umweltverbände zu achten. Eine Absage der Veranstaltung sei das schlechteste, was Kassel passieren könne.

 

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