Pflegepersonal in Krankenhäusern mehr unterstützen

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Dr. Daniela Sommer (SPD): mehr zusätzliche zeitliche und personelle Ressourcen sind nötig

Wiesbaden(nh). In der Landtagsdebatte zu den Arbeitsbedingungen in hessischen Krankenhäusern hat die gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer eine bessere Unterstützung der in dem Pflegebereich Tätigen gefordert. Daniela Sommer sagte dazu im Plenum: „Pflegekräfte leisten täglich wertvolle Arbeit für pflegebedürftige Menschen. Dafür brauchen sie Zeit! Aber auch personelle Ressourcen, um den Ansprüchen einer qualitativen Pflege gerecht zu werden.“ Die SPD-Landtagsfraktion setze sich seit langem für eine gute Patientenversorgung durch gute und sichere Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern ein. Personalabbau, der die Beschäftigten überfordert und damit Patienten gefährdet, lehne die SPD ab. „Untersuchungen weisen darauf hin, dass die Todesrate in Krankenhäusern mit besonders wenigen Pflegekräften höher ist als in gut ausgestatteten Kliniken. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass kein Personal abgebaut wird und hier nicht gespart wird. Wer hier spart, spart an der falschen Stelle“, so Sommer. Die Gesundheitspolitikerin plädierte für klare Regeln beim Personal und forderte erneut Personalmindeststandards und erinnerte in diesem Zusammenhang an die von der SPD eingebrachten Gesetzesentwürfe. Sie seien ein Meilenstein in der Gesundheitspolitik. „Wir fordern die Einführung verbindlicher, gesetzlicher Personalmindeststandards für Krankenhäuser, damit eine Patientengefährdung durch Personalmangel oder -überforderung ausgeschlossen werden kann. Dabei müssen das Arbeitsschutzrecht und das Arbeitszeitrecht im Krankenhaus konsequent eingehalten werden. Sie dienen sowohl den Beschäftigten, als auch den Patienten. Die gute Arbeit im Gesundheitswesen verdient eine gerechte Entlohnung. Deshalb darf sich Lohndumping im Krankenhaus nicht lohnen. Wir befürworten darüber hinaus, dass endlich intelligent und synergetisch gesteuert wird. Wir wollen keine Zuschüsse per Gießkanne, sondern eine Steuerung von Geldern und Unterstützung, so dass in Hessen nirgends eine Unterversorgung droht, noch eine Überversorgung vorhanden ist. Dabei geht es um Daseinsvorsorge,“ so Sommer. Die gesundheitspolitische Sprecherin forderte Minister Grüttner auf, endlich seine Hausaufgaben zu machen, zu steuern und intelligente Lösungen zu präsentieren. Die SPD sei gerne bereit, dabei zu unterstützen.

 

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