SPD fordert Sicherung des Kreisheimatmuseum in Frankenberg

Zahlreiche besondere Kleinode der heimischen Kultur, Geschichte, Archäologie und Geologie aber auch Exponate von internationaler Bedeutung konnten Mitglieder des SPD Unterbezirksvorstandes Waldeck – Frankenberg bei einem Rundgang durch das Kreisheimatmuseum kennenlernen.Foto:nh

Frankenberg(nh). Die umfangreiche volkskundliche Sammlung des Kreisheimatmuseums in Frankenberg, in der sich zahlreiche besondere Kleinode der heimischen Kultur, Geschichte, Archäologie und Geologie aber auch Exponate von internationaler Bedeutung befinden weckte das Interesse der Mitglieder des Vorstandes der SPD Waldeck – Frankenberg bei einer kürzlich durchgeführten Besichtigung. Allerdings mussten die Besucher auch feststellen, dass die Räumlichkeiten in denen das Museum untergebracht ist nicht mehr den zeitgemäßen Anforderungen entsprechen und sogar Mängel aufweisen. „Zur Sicherung, adäquaten Aufbewahrung und Präsentation der Exponate und des Museums insgesamt besteht Handlungsbedarf.“, unterstrich der Vorsitzende der SPD Waldeck Frankenberg, Dr. Christoph Weltecke, nach einem Rundgang und einem Gespräch mit Museumsleiter Heiner Wittekindt und Ruth Piro-Klein als Vorstandsmitglied des Vereins „Kreisheimatmuseum Frankenberg e. V.“ „Das Kreisheimatmuseum ist ein historischer Schatz, den es zu bewahren gilt!“, ergänzte Erhard Wagner, Mitglied des Kreisausschusses. Die Teilnehmer waren sich auch einig, dass zur Sicherung und Fortentwicklung des Museums die Zusammenarbeit verschiedener Vereine und Organisationen der Heimatforschung im Landkreis wünschenswert wäre. Neben der Architektur des ab 1249 als Zisterzienserinnenkloster errichteten Gebäudes informierten sich die Genossinnen und Genossen bei dem Rundgang auch über das Leben und die Arbeitsbedingungen der Ordensfrauen und die Geschichte des Klosters. Im Zuge der Reformation hatte sich der Einfluss des Klosters in der Region zunächst verringert. Mit der Aufhebung des Klosters 1527 endete seine Geschichte dann offiziell, wobei die letzten Ordensfrauen erst im Jahr 1569 das Kloster verließen. Ein besonderes Augenmerk der Teilnehmer galt neben den Exponaten aus den verschiedenen Jahrhunderten den vielseitigen Arbeiten des Frankenberger Künstlers Philipp Soldan (ca. 1500 – 1570) der mit seinem Wirken als Steinbildhauer, Holzschnitzer und Meister der Ofenplatten weit über seine Heimatstadt Frankenberg bekannt wurde. Der Künstler Soldan wird auch im Mittelpunkt einer Sonderausstellung zum Reformationsjubiläum stehen, die in diesem Jahr im Museum eröffnet werden wird. Für diese Sonderausstellung, aber auch die nicht immer einfache Arbeit des Museumsvereins, sicherte die Teilnehmer ihre Unterstützung zu.

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