Die neue Mitte ist Vorbild für die Möglichkeiten der kleinen Orte
Bromskirchen-Somplar(nh). Die heimische Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer(SPD) hatte eine Woche vor dem Weihnachtsfest unter dem Motto „Wein, Musik – Dorfromantik“ zur „neuen Mitte“ nach Somplar eingeladen. Die Gäste wurden von Peter Vaupel, dem Vorsitzenden des örtlichen Heimatvereins, begrüßt und durch den Nachmittag begleitet. Die Gastgeberin eröffnete die Veranstaltung mit den Worten, dass gerade in den Dörfern Zusammenhalt und Gemeinschaft gelebt werde. Karl-Friedrich Frese, Bürgermeister von Bromskirchen, lobte den tatkräftigen Einsatz der Bürgerinnen und Bürger in Somplar, den diese im Zuge der Gestaltung der „neuen Mitte“ geleistet hatten, und gab einen Einblick in die Baukosten. Dr. Daniela Sommer hatte im Rahmen der Einweihung in 2014 ebenfalls zu den Gratulanten gezählt. Holger Christ, ehemaliger Ortsvorsteher von Somplar, berichtete vom Ablauf der Baumaßnahmen. Im neuen Dorfmittelpunkt können die Bürgerinnen und Bürger Gemeinschaft leben. Im Erdgeschoss des alten Bauernhauses, das allen Interessierten zur Verfügung steht, können Familien- oder Vereinsfeste gefeiert werden. Der Naturliebhaber findet im Bereich des neuen Bachlaufs der Nuhne, der an das Wanderwegenetz angeschlossen ist, ein idyllisches Plätzchen und für die Kinder wurde eine Landschaft zum Spielen, Planschen und Erkunden des Wassers geschaffen. Im Rahmen eines Rundgangs konnten die Gäste einen Eindruck von der Renaturierung gewinnen. Danach erfolgte die Besichtigung des alten Bauernhauses, das durch seine traditionelle Innenausstattung besticht und von einem vom Lehrbauhof Frankenberg gespendeten Backhaus ergänzt wird. Eine Bilderpräsentation über den einstigen und jetzigen Zustand der Gesamtanlage rundete den informativen Nachmittag ab. Dieser klang bei Glühwein, heißem Apfelsaft, Gebäck und weihnachtlichem Gesang aus.
„Vielen Dank an Peter Vaupel, stellvertretend für den ansässigen Heimatverein, der maßgeblich an der Planung, Organisation und Umsetzung der Veranstaltung beteiligt war. Somplar ist ein Vorbild für die Kraft der kleinen Orte, die sich über das große Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger auszeichnen.“ Sommer erläuterte in diesem Zusammenhang, dass aufgrund der demografischen Entwicklung der ländliche Raum vor großen Herausforderungen stehe. Diesen könne die Landespolitik nicht mit Nichtstun oder mit halbherzigen Einzelmaßnahmen begegnen. Vielmehr bestehe die Aufgabe darin, in allen Politikfeldern die Möglichkeiten auszuloten und zu verbinden. Ziel von Politik für den ländlichen Raum müsse den Charakter von Dorf-, Landschafts- und Arbeitsstrukturen berücksichtigen. „Dabei ist der Erhalt des Dorflebens, der wohnortnahen Grundversorgung, der Vereinskultur und der typischen Wohnstrukturen genauso zu berücksichtigen wie der Erhalt der geprägten Kulturlandschaft. Wichtig ist, dass wir die Gemeinschaft in kleinen Orten fördern, das Miteinander von Jung und Alt stärken und eine gute soziale Infrastruktur für die Zukunft schaffen, damit unser ländlicher Raum lebens- und liebenswert bleibt“, hält Dr. Daniela Sommer abschließend fest.