Jobsuche im Internet mit schwerwiegenden Folgen

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Korbach(ots/nh). Eine Jobsuche im Internet kann für einen jungen Mann aus dem Landkreis schwerwiegende Folgen haben. Neben strafrechtlichen Folgen erwarten ihn auch hohe zivilrechtliche Forderungen. Der Mann hatte im Internet nach einem Job gesucht, sich in einem Portal angemeldet und ein Profil mit seinen persönlichen Daten und Qualifikationen erstellt. Im September hatte seine Suche dann auch scheinbar Erfolg, er ließ sich als „virtueller Assistent“ anwerben. Seine Aufgabe bestand darin, Pakete, die an seine Anschrift gesendet wurden, mit neuen Adressen zu versehen und ins Ausland  weiter zu senden. Für jedes Paket sollte er eine Gratifikation erhalten. Diese einfache Dienstleistung schien dem Mann lukrativ und er willigte ein. Innerhalb der letzten 4 Wochen versandte er auf diese Art etwa 40 Pakete an Adressen im osteuropäischen Ausland. Das „böse“ Erwachen kam, als die vereinbarte Bezahlung nicht erfolgte und die ersten Mahnungen ins Haus kamen. Die Betrüger hatten auf seinen Namen bei fast allen bekannten Onlineportalen Waren eingekauft und an seine Adresse geschickt. Gutgläubig verpackte er die Artikel um und sandte sie an die ihm zugeschickten Adressen. Dadurch handelte er als so genannter „Warenagent“ und die Polizei ermittelt nun wegen „Geldwäsche“. Hinzu kommen hohe zivilrechtliche Forderungen, denn die Schadenssumme bewegt sich im unteren 5-stelligen Bereich.

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