Feierlicher Appell des Bataillons Elektronische Kampfführung 932

Von links nach rechts; Oberstleutnant Meik Kotthoff (Kommandeur EloKaBtl 932), Oberstabsfeldwebel Heiko Nieger, Stabsfeldwebel Karl Ulrich Winning und stehend im Unimog Oberstabsfeldwebel Klaus Eckel. Foto: EloKaBtl 932/nh

Frankenberg(nh). Im Rahmen eines feierlichen Appells wurden die dem Bataillon langjährig angehörigen Oberstabsfeldwebel Heiko Nieger, Oberstabsfeldwebel Klaus Eckel und Stabsfeldwebel Karl Ulrich Winning in den Ruhestand versetzt, sowie der Hauptmann Martin Gräbener als Zeitsoldat regulär in das Dienstzeitende verabschiedet.

Zuvor schaute Oberstleutnant Kotthoff in seiner Ansprache auf seine bisherige Dienstzeit als Kommandeur zurück, wobei er die erfolgreiche Teilnahme des Bataillons an den internationalen Großübungen JODY und European Spirit, im Rahmen der Vorbereitungen zur Herstellung der Einsatzbereitschaft der von Frankenberger Soldaten gestellten EloKa-TaskForce der EU-Battlegroup, heraushob. Aber Oberstleutnant Kotthoff wagte auch einen Ausblick in die Zukunft. 

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Hier sprach der Kommandeur unter anderem den Infrastrukturellen Zustand der Burgwaldkaserne an und stellte in Aussicht, sich besonders um den Zustand der Sporthalle zu kümmern. Als nächstes wird der Besuch von Herrn MdB und Mitglied des Verteidigungsausschusses Bernd Siebert am 25. Juli mit genutzt, um auf diesen langjährigen Missstand hinzuweisen.  Ein weiterer Schwerpunkt wird aber auch die im Juli 2016 erneute Verlegung von Frankenberger Soldaten nach Kunduz/Afghanistan zur Unterstützung des TAAC-N (Train, Advise and Assist Command – North) sein. Hier wird das Führungspersonal der Afghanischen Armee ausgebildet, beraten und unterstützt um eine Verbesserung der Sicherheitslage auch über einen langen Zeitraum sicherstellen zu können. Die Frankenberger Soldaten werden mit ihrer Sensorik zur Force-Protection eingesetzt. Nach anschließend vergebenen Ehrungen und Auszeichnungen für besondere Pflichterfüllung an Soldaten des Bataillons wurden die Verabschiedungen der langgedienten Soldaten mit Rückblenden auf deren Dienstzeit vollzogen. Insgesamt 128 Dienstjahre mit verschiedensten Werdegängen und Verwendungen sorgten bei den Laudationen des Kommandeurs für manches erstaunte Raunen in den Reihen der angetretenen Soldaten.

Oberstleutnant Meik Kotthoff bei seiner Ansprache. Foto: EloKaBtl 932/nh

So hat zum Beispiel Oberstabsfeldwebel Nieger seinen Dienst im Jahre 1981 in der damaligen NVA der Deutschen Demokratischen Republik angetreten und dort den Rang eines Hauptmann und damit Offiziers erreicht. Mit der Übernahme in die Bundeswehr wurde er jedoch zum Oberfeldwebel und damit Unteroffizier herabgesetzt. „Ein schmerzhafter Moment“ wie er selbst sagt.  Ein jeder der in den Ruhestand beziehungsweise in das Dienstzeitende zu verabschiedenden Soldaten wird eine Lücke hinterlassen. Der Kommandeur Oberstleutnant Kotthoff zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass bei der Qualität des gesamten Bataillons diese Lücken schnell wieder geschlossen werden. Als letzten Akt fuhren die in den Ruhestand zu Versetzenden mit geschmückten Fahrrädern und einem Unimog an den angetretenen Soldaten entlang und wurden mit militärischem Gruß verabschiedet.

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