VdK informierte über Tagespflege zum internationalen Tag der Pflege

Stellvertretender Vorsitzender VdK Bottendorf Friedhelm Böcking, Heike Bartl-Fackiner und Tanja Guth (Tagespflege Gut Eichhof), MdL/gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin sowie Juniorenvertreterin VdK Bottendorf Dr. Daniela Sommer(SPD) und Schriftführerin VdK Bottendorf Ruth Piro-Klein, die die Veranstaltung moderierte. Foto:nh

Betreuung in der Tagespflege – Entlastung für alle Beteiligten

Bottendorf/Rosenthal(nh). Am Internationalen Tag der Pflege hat der VdK Bottendorf zum Informationsnachmittag zu den Pflegestärkungsgesetzen eingeladen. Die Gesetze bessere Leistungen für Pflegebedürftige bringen und gleichzeitig Entlastung für pflegende Angehörige. Aus der Praxis berichteten Tanja Guth und  Heike Bartl-Fackiner, die in der Einrichtung „Gut Eichhof“ Tagespflege in Rosenthal anbieten.

 Tanja Guth und Heike Bartl-Fackiner erklärten wie das neue Pflegestärkungsgesetz vor Ort umgesetzt wird und die Tagespflege in Rosenthal funktioniert. Die Landtagsabgeordnete und im VdK-engagierte Dr. Daniela Sommer(SPD) erläuterte die gesetzlichen Grundlagen, die entsprechenden Neuerungen und wie diese genutzt werden können. 

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„Pflege findet vor Ort statt in den Städten und Gemeinden. Doch gerade auf dem Land dünnen die Versorgungsstrukturen für ältere und pflegebedürftige Menschen immer mehr aus. Das Ziel muss daher sein, die kommunalen Strukturen im Hinblick auf altengerechtes Wohnen und Leben zu stärken und die Versorgungsstrukturen aufrechtzuerhalten. Viele ältere Menschen möchten in ihrem gewohnten Umfeld bleiben, sodass ambulante sowie Betreuungs- und Entlastungangebote hier hilfreich sind, “ sagte die gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer. Wichtig sei im Zuge des demografischen Wandels, dass mehr Fachkräfte in der Pflege ausgebildet werden. Sommer konstatiert, dass die Pflege- und Betreuungsqualität im Wesentlichen von der Qualität des Personals und dessen Ausbildung abhänge. In Deutschland würden dem Personal im pflegerischen Bereich Leistungen abverlangt, die eine umfangreiche und qualifizierte Ausbildung erforderlich machen. „Arbeit bzw. Ausbildung von Pflegefachkräften müssen mehr Wertschätzung und Anerkennung erfahren!“ Diese Anerkennung müsse sich, so Sommer, auch in der besseren Bezahlung niederschlagen.

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Damit Menschen in Hessen gesund alt werden können und bei Krankheit gut versorgt werden, mache sich Sommer stark für eine flächendeckende, finanziell langfristig abgesicherte Umsetzung von Präventions-, Pflege-, Betreuungs- und Beratungsangeboten sowie für die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung. Sie lobt dabei die Einrichtung von Guth und Bartl-Fackiner, die älteren und pflegebedürftigen Menschen eine willkommene Abwechslung im Alltag durch die Tagespflege anbieten. Die Interessen und die Versorgung von kranken Menschen und ihren Angehörigen stehen dabei im Vordergrund. Bartl-Fackiner und Guth berichteten auch von ihrem neuen Vorhaben, in Burgwald eine Senioreneinrichtung aufzubauen. Wohnortnahe Versorgungsstrukturen wie medizinische, pflegerische sowie allgemeine Versorgungsmöglichkeiten sind wichtig und sollen aufrechterhalten werden, da sind sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Informationsveranstaltung einig. Viele ältere Menschen möchten in ihrem gewohnten Umfeld bleiben und selbstbestimmt alt werden, sodass ambulante sowie Betreuungs- und Entlastungangebote hier hilfreich sind. In der Diskussion wurden viele pflegerische Themenbereiche angesprochen, von der Tagespflege und ambulanten bis hin zur stationären Betreuungsmöglichkeiten, Betreuungsangeboten – auch bezüglich bei demenziellen Erkrankungen. Denn alle anwesenden interessierte: „Was nun, wenn mein Angehöriger oder ich selbst pflegebedürftig werden?“ Darauf hatten die Referentinnen Antworten und es wurden entsprechende Infobroschüren verteilt. Weitere Informationen zu den gesetzlichen Änderungen oder Broschüren erhalten Interessierte im Wahlkreisbüro (Obermarkt 5, Frankenberg) unter d.sommer@ltg.hessen.de, beim Pflegestützpunkt (Pflegeberatern) in Korbach oder bei den Pflegeeinrichtungen selber. Die Schriftführerin Ruth Piro-Klein und der stellvertretende Vorsitzende Friedhelm Böcking bedankten sich bei den Referentinnen für den informativen Nachmittag.

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