Leni Riefenstahls Propagandafilm „Triumph des Willens“ in der Wewelsburg

Riefenstahl mit Heinrich Himmler (links) während der Dreharbeiten zu Triumph des Willens am 9. September 1934 in der Luitpoldarena in Nürnberg Bild: Bundesarchiv, Bild 152-42-31 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de WikiCommons

 

Begleitveranstaltung zur aktuellen Sonderausstellung „Mischlinge“ am kommenden Donnerstag, den 12. Mai in der Wewelsburg

Büren/Kreis Paderborn(krpb/od). 1934 drehte Leni Riefenstahl auf dem Reichsparteitag der NSDAP in Nürnberg ihren monumentalen Propagandafilm „Triumph des Willens“. Innerhalb weniger Wochen brach er Besucherrekorde und wurde zum meistgesehenen Film der Spielzeit 1934/1935. Riefenstahl inszeniert in diesem Werk Adolf Hitler als quasireligiöse Erlöserfigur und schreibt der SS eine beinahe schon metaphysische Rolle zu: Sie schirmt Hitler vom frenetisch jubelnden Volk ab und dient somit als Zwischenglied zwischen „Führer“ und Volk“. Der Film entfaltete aufgrund seiner gezielt eingesetzten Bildtechnik, Kamera-Einstellungen und Musikuntermalung schnell einen großen Einfluss. Die Kommentierung erläutert die angewandten Techniken und die damit beabsichtigten Effekte auf Zuschauerinnen und Zuschauer.

 Im Rahmen der derzeitigen Sonderausstellung „Mischlinge“ und kommenden Sonderausstellung „Die Körper der SS“ (ab dem 19. Juni 2016) zeigt das Kreismuseum Wewelsburg diesen Film am Donnerstag, den 12. Mai, um 19 Uhr im Filmraum der Erinnerungs- und Gedenkstätte. Empfohlen wird der Film ab 16 Jahren. Die kommentierte Filmvorführung einschließlich Besuch der Ausstellung ist kostenlos. Am Filmabend ist die Sonderausstellung bis 18 Uhr 45 geöffnet. Noch bis zum 26. Juni ist die Sonderausstellung „Mischlinge“, mit Portraits von Deutschen im Schatten des dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte, bis Sonntag, 26. Juni im Kreismuseum Wewelsburg zu sehen.

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