Zusammenhalten und Solidarität leben: Gespräch zur Flüchtlingssituation

Pfarrerin Johanna Rau, dieser überreiche ich eine Broschüre zur ehrenamtlichen Arbeit mit Flüchtlingen, Petra Göbel (SPD Ortsvereinsvorsitzende), Annette Lambertz (Amt für Soziales Bad Wildungen), MdL Daniela Sommer, Renate Hinse (Amt für Soziales Bad Wildungen), Bürgermeister Zimmermann, Jürgen Schlauß (stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender SPD Bad Wildungen) und Manfred Jahnes (Magistratsmitglied der Stadt Bad Wildungen, SPD Ortsvereinsvorsitzender Wega-Mandern. Foto:nh

Wiesbaden/Bad Wildungen(nh/od). Die heimische Abgeordnete Dr. Daniela Sommer(SPD) möchte sich bei den Kommunen über die Flüchtlingssituation vor Ort informieren. In der Vergangenheit hatte sie die Erstaufnahmeeinrichtungen sowie Gemeinschaftsunterkünfte besucht. Sommer traf sich nun gemeinsam mit Genossen in Bad Wildungen mit den hauptamtlichen, Renate Hinze und Annette Lambertz, ehrenamtlichen Helfern, stellvertretend für den Verein Pfarrerin Johanna Rau sowie mit Bürgermeister Volker Zimmermann.

 In einem konstruktiven Gespräch wurde festgehalten, welche Materialien, welche Unterstützung sie benötigen und welche Bedingungen geschaffen werden müssen, dass die Integration von Menschen, die ihr eine Bleibe finden wollen, funktionieren kann. Neben der Unterbringung wurden vor allem die Themen Bildung, Ausbildung und Beschäftigung angesprochen. Hier müsse der Gesetzgeber bessere Rahmenbedingungen schaffen, um potenzielle Arbeitskräfte, die in Deutschland – so auch in Hessen – dringend benötigt werden, entsprechend sprachlich zu fördern und nach zu qualifizieren, damit sie dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen können. Hier gibt es derzeit noch viele Hürden, die es beschwerlich für Arbeitgeber, für willige Arbeitende sowie für Ehren- und Hauptamtliche machen, den Eingang gemeinsam in die Arbeitsintegration zu bewältigen. Die bestätigen der Bürgermeister, der oftmals auch mit Unternehmen die Thematik besprochen hat sowie die Damen im Haupt- und Ehrenamt unisono. Bad Wildungen habe gemeinsam mit Edertal einen „Kümmerer“ eingesetzt, der für den Wohnraum zuständig ist. Dies lobt die Landespolitikerin. Die Unterbringung funktioniere in Bad Wildungen gut, wenn auch langsam der Wohnraum knapper werde. Daher sei es wichtig, Ortskerne zu beleben, Leerstände zu beheben und Wohnraum zu erhalten. In diesem Zusammenhang erläuterte Sommer, dass die hessische SPD ein entsprechendes Programm unterstützt habe: „Wir haben ein zusätzliches Finanzpaket mit der Landesregierung auf den Weg gebracht, das Mittel für den Bau von bezahlbaren Wohnungen vorsieht, endlich den Einstieg in echte Ganztagsschulen ermöglicht, die Personalausstattung und Ausrüstung bei der Polizei verbessert und Ausbildungsplätze fördert.“ Die heimische Sozialpolitikerin Dr. Daniela Sommer führt weiter aus: „Die Versorgung und Unterbringung der Flüchtlinge ist eine sehr große Aufgabe. Sie zu bewältigen, ohne andere Bevölkerungsgruppen zu benachteiligen, war Triebfeder dafür, über Fraktionsgrenzen hinweg gemeinsame Entscheidungen zu treffen. Ich bin froh, dass auf SPD-Initiative finanzielle Mittel für den Wohnungsbau, den Ausbau von Ganztagsschulen und die Sach- und Personalausstattung der Polizei bereitgestellt werden“. Ihr sei es wichtig, nun vor Ort zu schauen, ob diese Gelder tatsächlich ankommen und verspricht diesbezüglich, sich einzusetzen, damit die bereitgestellten Gelder zum Wohnungsbau, für die Bildung und Beschäftigung sowie zur Polizeiausstattung in der Region eintreffen. „Wichtig ist, dass wir zusammenhalten und es ist gut, dass die Kommune und die Ehrenämtler so gut zusammenarbeiten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort stärken.“ Sommer bedankte sich für das Gespräch, wie Politik noch besser helfen kann und wie eine erfolgreiche Integration gemeistert werden kann. Sie nutzte aber auch die Gelegenheit sich persönlich für das Engagement zu bedanken: „Herzlichen Dank an Sie all für ihren tollen, engagierten Einsatz, herzlichen Dank an alle Haupt- und Ehrenamtlichen! Ich bin immer wieder froh, Menschen zu treffen, die sich für die humanitäre Hilfe einsetzen! Ohne das Ehrenamt wäre das kaum machbar.“ Sommer will prüfen, wie integrationsfördernde Rahmenbedingungen weiter verbessert werden können, um Bad Wildungen, aber auch allen anderen Kommunen, eine bessere Stütze zu sein.

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