Waldeck-Frankenberg(nh). Nachdem der Pflegestützpunkt im Landkreis Waldeck-Frankenberg seine Arbeit aufgenommen hatte und bereits auf ein Tätigkeitsjahr zurückblicken konnte, erkundigte sich die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen(AsF) in 2013 über die Arbeit und seine Entwicklung. Knapp drei Jahre später war eine Delegation der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Waldeck-Frankenberg mit der ASF-Vorsitzenden Dr. Daniela Sommer und ihrer Stellvertreterin Rositta Krämer erneut vor Ort, um gemeinsam mit den Mitarbeitern eine Bilanz zu ziehen und die zukunftsfähige Gestaltung des Pflegestützpunktes in das Visier zu nehmen.
Der Pflegestützpunkt, der in gemeinsamer Trägerschaft der Pflege- und Krankenkassen sowie des Landkreises Waldeck-Frankenberg geleitet wird, hat zur Aufgabe, umfassend, unabhängig und wettbewerbsneutral über wohnortsnahe und individuelle Hilfs- und Pflegeangebote zu informieren. „Wir verstehen uns als Lotsen, die Wege aufzeigen, auf bestehende Angebote hinweisen und Kontakte zur Verfügung stellen“, beschreibt Mitarbeiter Matthias Engel. Sein Kollege Deigmann ergänzt: „Wir haben eine flächendeckende Kooperation zwischen stationären und ambulanten Pflegeangeboten sowie Servicedienstleistern aufgebaut und sind ein gut vernetztes Informationsforum.“ Auf Nachfrage der Sozialdemokraten erläutert Engel, wie viele Beratungen der Pflegestützpunkte in den letzten Jahren und vor allem im Jahr 2015 absolviert hat. Der Pflegestützpunkt ist nachgefragt, mehr denn je. Andreas Mann, Fachdienstleister des Fachdienst Soziale Angelegenheiten beim Landkreis Waldeck-Frankenberg freut sich über den Besuch der Gruppe: „Auch wenn die Beratungsquote steigt und die personellen Kapazitäten gerade noch auskömmlich sein, ist die Arbeit des Pflegestützpunktes noch nicht umfassend bekannt. Deswegen freuen wir uns über Gruppen, die sich informieren und den Pflegestützpunkt schließlich bekannt machen.“ Viele Familien wüssten nicht, dass der Pflegestützpunkt eine erste Anlaufstelle für Frage- und Problemstellungen sei, so sicherten die Sozialdemokratinnen ihre weitere Unterstützung zu, die Arbeit des Pflegestützpunktes zu bewerben. „Der Pflegestützpunkt ist eine hervorragende Anlaufstelle für Pflegebedürftige aller Altersstufen und deren Angehörigen. Die Mitarbeiter haben in den vergangenen Jahren einer Vielzahl von Menschen mit ihren Angeboten helfen können. Der Pflegestützpunkt ist eine wichtige Institution für den Landkreis und eine wertvolle Unterstützung für Menschen, die Rat suchen. Wir, als Sozialdemokratinnen, wünschen uns einen dezentralen Ausbau dieses erfolgreichen Instrumentes, um die Beratung in der Fläche ausweiten zu können“, sagt Daniela Sommer, die als Abgeordnete für die sozialdemokratische Pflege- und Gesundheitspolitik in Hessen verantwortlich ist.
In einer fachlichen Debatte wurde über Potenziale und Verbesserungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen diskutiert. Sommer bedankte sich im Namen der Delegation für das konstruktive Gespräch und versprach abschließend gemeinsam mit den SPD-Frauen, sich für den Pflegestützpunkt stark zu machen: „Er ist ein wichtiges Instrument in unserer alternden Gesellschaft – Beratung oder Hilfe in unterschiedlichen Lebenslagen braucht jeder irgendwann einmal.“