Berlin/Waldeck-Frankenberg(nh). „Die Situation der häuslichen Pflege ist für die Betroffenen häufig mit großer psychischer und physischer Belastung verbunden. Deshalb erweitert das Pflegetelefon ab dem 1. Januar 2016 sein Angebot für die Beratung von besonders belasteten Betroffenen, wie mir die Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig nun mitteilte. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der Telefonseelsorge, dem Alzheimertelefon und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Krisentelefone“, so der Bundestagsabgeordnete Bernd Siebert(CDU).
Das im Jahr 2011 eingeführte „Pflegetelefon“ ist ein Angebot des Familienministeriums, welches sich besonders an pflegende Angehörige richtet, die im Rahmen dieser Betreuungsleistung Rat suchen. Aber auch professionelle Anbieter wie Pflegedienste oder Beratungsstellen erhalten über das Pflegetelefon Auskunft über gesetzliche Regelungen, Heimunterbringung oder auch zum Wohnen im Alter. Die Erweiterung des Angebots wurde schon lange diskutiert und ist Teil des Koalitionsvertrags zwischen CDU/CSU und SPD. Von den 2,63 Millionen Pflegebedürftigen werden 1,25 Millionen Menschen durch Angehörige betreut.
„Das Pflegetelefon mit seinem breiten Angebot stellt eine wertvolle Unterstützung für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen dar. Mit dieser Beratungsleistung, die zudem mit den Beratungsangeboten in den Ländern koordiniert wird, können die Betroffenen echte Hilfeleistung bekommen“, so Siebert abschließend.
Wer sich an das Pflegetelefon wenden möchte, kann dies unter folgender Nummer tun: 030/20179131. Erreichbar ist das Pflegetelefon von Montag bis Donnerstag in der Zeit zwischen 9 Uhr und 18 Uhr.