Breite Mehrheit für Energiewende in HesseN Al-Wazir: „Mehr Rückenwind geht kaum“

Rubrikbild: Erich Westendarp (pixelio.de)

Wiesbaden(nh). Eine breite Mehrheit der Hessinnen und Hessen steht hinter der Energiewende und den Zielen des hessischen Energiegipfels. Nach einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts infratest halten 89 Prozent der Hessinnen und Hessen die Energiewende für wichtig oder sehr wichtig. „Mehr Rückenwind für die Energiewende geht kaum. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Menschen sind mit überwältigender Mehrheit der Auffassung, dass an dem Ausstieg aus der Atomkraft und einem Ausbau der erneuerbaren Energien kein Weg vorbeiführt“, sagte der hessische Wirtschafts- und Energieminister am Mittwoch in Wiesbaden.

 Auch die Ergebnisse des Hessischen Energiegipfels 2011 werden von der Mehrheit der Hessinnen und Hessen getragen. Mehr als 4 von 5 Befragten halten das Ziel für richtig, den Energieverbrauch von Strom und Wärme in Hessen bis zum Jahr 2050 möglichst zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien abzudecken. Al-Wazir: „Wir werden beim Folgetreffen des Energiegipfels diese Ziele auch nicht in Frage stellen. Im Gegenteil: Die Ergebnisse sind ein klarer Auftrag der Bürgerinnen und Bürger, dass wir bei Ausbau der Erneuerbaren Energie einerseits und unseren Bestrebung, mit der vorhandenen Energie effizienter umzugehen, nicht locker lassen dürfen.“ Der Minister verwies auf die kürzlich von ihm vorgestellte Energie-Agenda 2015, die zahlreiche Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Energieeinsparung enthält. „Wir werden unseren Weg Schritt für Schritt weitergehen.“ Hohe Akzeptanz genießt auch die Windenergie. 71 Prozent der Hessinnen und Hessen halten es für zumutbar, wenn in ihrer Nachbarschaft Windenergieanlagen errichtet werden. „Auch wenn öffentlich gelegentlich ein anderer Eindruck vermittelt wird: Die Energiewende wird auch dann mitgetragen, wenn sie vor der eigenen Haustüre stattfindet“, so Al-Wazir. Besonders erfreut zeigte sich der Minister über das Ergebnis, dass die Zustimmung von Windenergie sogar steigt, wenn in der unmittelbaren Nachbarschaft bereits eine Windenergieanlage steht. „Das macht deutlich, dass die Horrorszenarien, die immer wieder von einzelnen Interessensvertretern gestreut werden, völlig übertrieben sind.“ Der Minister verwies auf das gestiegene Budget für die Akzeptanzkampagne des Wirtschaftsministeriums zur Umsetzung der Energiewende. „Wir haben die Mittel in diesem Bereich zuletzt deutlich auf 1,4 Million Euro in diesem Jahr erhöht. Für das kommende Jahr planen wir in der gleichen Größenordnung. Die Umfrageergebnisse zeigen: Das ist gut eingesetztes Geld.“

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