Korbach(ots). Auf „Hildegard folgt nun „Wilfried“. Betrüger versuchen zurzeit unter Vorspiegelung falscher Tatsachen an Kontodaten zu gelangen. Sie suchen sich ihre Opfer offenbar gezielt im Telefonbuch aus. Alle Opfer tragen den gleichen Vornamen „Wilfried“. Bei der gleichen Masche im August hießen die Opfer „Hildegard“.
Bei der Korbacher Polizei sind gestern bislang drei Fälle aus Korbach bekannt geworden. In den drei Fällen gaben sich die Betrüger als Polizeibeamte aus. Sie nutzen dabei eine bestimme Technik, die es
ihnen ermöglicht, auf der Rufnummernanzeige der Telefone ihrer Opfer die Polizeinotrufnummer „110“ anzuzeigen. Ihr Ziel ist es, an die Kontodaten der zumeist älteren Opfer zu gelangen. Bei dieser jüngsten
Masche gaben die Betrüger vor, drei Männer aus Bulgarien festgenommen zu haben. Bei ihnen habe man die Adress- und Kontodaten der Angerufenen gefunden mit dem Verweis, dass dort noch in dieser Nacht
ein Einbruch erfolgen solle. Anschließend nutzten die Betrüger die Sorge ihrer Opfer, um die Kontodaten „abzugleichen“ und nannten dabei die Bankleitzahlen der hiesigen Banken.
Tipps der Polizei:
– Geben Sie ihre Kontodaten nie am Telefon bekannt, auch nicht, wenn vermeintliche Behördenvertreter wie Polizei, Staatsanwaltschaft oder Gericht danach fragen.
– Haben Sie Zweifel oder sind Sie bereits geschädigt, wenden Sie sich an ihre zuständige Polizeidienststelle