Schwerbehindertenbeauftragte sensibilisieren und ebenen den Weg im Unternehmen
Wiesbaden(nh). Wie in den vergangenen 34. Jahren hat die VdK-Landeskonferenz nun zum 35. Mal im Hessischen Landtag stattgefunden. Unter dem Motto „Perspektiven für behinderte Menschen“ nahmen an der Fachveranstaltung die SPD-Abgeordneten Ernst-Ewald Roth und Dr. Daniela Sommer, die gleichzeitig dem VdK-Landesvorstand angehört, teil.
Der Sozialverband VdK Hessen-Thüringen hat mehr Arbeitsplätze für Schwerbehinderte gefordert und den Dialog von den Schwerbehindertenbeauftragten in Hessen mit der heutigen Veranstaltung gefördert. Aus der Praxis wurde berichtet, dass zu wenig Prävention und zu wenig Vernetzung stattfinden. Darüber hinaus würde das „Betriebliches Eingliederungsmanagement“ (BEM-Verfahren) von den Unternehmen nicht konsequent angewandt. Dorothee Czennia, Referntin der Abteilung Sozialpolitik des Sozialverbandes VdK Deutschland ,berichtete, dass die Niederlande das BEM-Verfahren konsequenter umsetzen. „Gemeinsam mit den Schwerbehindertenbeauftragten wünschen wir uns, dass die Wiederherstellung, der Erhalt und die Förderung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit, die im Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) geregelt sind, besser und vollumfänglich genutzt werden und bei Nicht-Einhaltung sanktioniert wird“, sagen die SPD- Sozialpolitiker Roth und Sommer. Die Rechtsgrundlage des Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) findet sich im neunten Sozialgesetzbuch, § 84 Abs. 2 SGB IX und soll Beschäftigten ermöglichen, einer weiteren Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen. Resümierend sagten Roth und Sommer am Mittwoch in Wiesbaden, dass die Schwerbehindertenauftragten in den Betrieben der Motor der Inklusion seien: „Sie arbeiten im Sinne des Unternehmens und der Beschäftigten und leisten einen Beitrag für das Bewusstsein zum besseren, konstruktiven betrieblichen Umgang mit Menschen mit Behinderung. Dafür unsere Anerkennung und unseren Dank.“