U.S. Generalkonsul zu Besuch im Nationalpark Kellerwald-Edersee

Jutta Seuring stellvertretende Nationalpark-Amtsleiterin, Generalkonsul James W. Herman und Manfred Bauer, Leiter Nationalpark-AmtKellerwald. Foto:EDR/od

Bad Wildungen(nh/od). Jim Herman, der neue U.S. Generalkonsul in Frankfurt am Main, erkundete zwei Tage lang die Nationalpark-Region Kellerwald-Edersee. Das stramme Programm reichte von der Eröffnungsfeier der reaktivierten Bahnstrecke Korbach-Frankenberg, einer Watt-Wanderung im Edersee-Atlantis über Besuche der Nationalparkeinrichtungen bis hin zu einer Exkursion ins Reich der urigen Buchen und dessen UNESCO-Weltnaturerbe.

James(Jim) W. Herman ist das neue Oberhaupt des U.S. Generalkonsulats in Frankfurt am Main, des größten U.S. Generalkonsulats weltweit. Seit noch nicht ganz vier Wochen ist er in Deutschland und besuchte bereits zwei Tage gemeinsam mit seiner Frau die Nationalpark-Region. Sein großes Interesse an der Natur, am Schutz von Wildnis, an Umweltbildung sowie an nachhaltigem Tourismus waren Anlass für seinen Besuch. Im kommenden Jahr feiert der amerikanische National Park Service (NPS) sein 100-jähriges Bestehen. In Vorbereitung auf dieses Jubiläum wollte sich Jim Herman über den einzigen hessischen Nationalpark Kellerwald-Edersee und Möglichkeiten des fachlichen Austausches informieren. Die Nationalparkverwaltung hatte ein abwechslungsreiches Programm gestrickt und mit dem Ehepaar Herman zwei sehr interessierte und fachkundige Besucher. Begleitet wurden die beiden von der stellvertretenden Leiterin des Nationalparks Jutta Seuring. Zunächst wurde gemeinsam mit dem Hessischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir sowie zahlreichen Gästen die Bahnstreckeneröffnung Korbach-Frankenberg gefeiert. Der Generalkonsul freute sich, dass er diesem Ereignis beiwohnen konnte und ließ es sich nicht nehmen, ein Grußwort zu sprechen. Anschließend folgte der Besuch des NationalparkZentrums Kellerwald mit seiner multimedialen Ausstellung. Besonders gut gefiel dem Ehepaar Herman das 4-D-SinneKino. Beeindruckt waren sie darüber hinaus von den vielfältigen Bildungsangeboten für Kinder.

Jim Herman entdeckt am Schatzspeicher im NationalparkZentrum Kellerwald die Kostbarkeiten des hessischen Buchengroßschutzgebiets. Amerikanisches Generalkonsulat Frankfurt/nh

Weiter ging es, in dieser Jahreszeit ein Muss, zur Watt-Wanderung und zur Aseler Brücke. Naturpark- und Nationalpark-Führerin Rita Wilhelmi erzählte den Gästen unter anderem, dass vor der Flutung des Edertals vor 100 Jahren einige Häuser sorgfältig abgetragen und an anderer Stelle wieder errichtet wurden, so auch das Haus in dem sie heute lebt. Diese persönliche Geschichte beeindruckte den Generalkonsul sehr. Am darauffolgenden Samstag wanderte das Ehepaar Herman – sportlich und geübt – gemeinsam mit Jutta Seuring drei Stunden durch den Nationalpark. Die „Hiking-Tour“ führte selbstverständlich in das UNESCO-Weltnaturerbe und über den Brückengrundsteig mit seinem beeindruckenden Wildnis- und Abenteuercharakter. Der Generalkonsul zeigte großes Interesse und bewies viel Kompetenz in Wald- und Naturschutzhemen. Ein intensiver Austausch über die unterschiedliche Organisation und Verwaltung von Nationalparks in den USA und Deutschland war für beide Seiten sehr interessant. Schloss Waldeck und die Geschichte von „Snow White and the seven dwarfs“ durften natürlich nicht fehlen. Nach einer Stärkung auf der Burganlage aus dem 11. Jahrhundert ging es weiter zum Besuch von WildtierPark Edersee und BuchenHaus.

Jim Herman schaut von Schloss Waldeck auf den Edersee. Im Hintergrund sind die Sperrmauer, der WildtierPark Edersee und die bewaldeten Hügel und Berge des Nationalparks Kellerwald-Edersee zu sehen. Amerikanisches Generalkonsulat Frankfurt/nh

Seine Reise in die Nationalpark-Region begeisterte Generalkonsul Jim Herman. Sie war der Beginn eines Austausches, an den sich voraussichtlich weitere Besuche anknüpfen werden, auch von Konsulatsmitarbeitern und ihren Familien. Durch die direkte Bahnverbindung von Frankfurt ist die Nationalpark-Region nun ja auch gut mit dem ÖPNV erreichbar.

Hintergrund:

James(Jim) W. Herman ist seit Mitte August 2015 US-Generalkonsul in Frankfurt am Main.Er ist Karrierediplomat im Range eines gesandten Botschaftsrats und ist Stellvertreter des Botschafters im Südwesten Deutschlands. James Herman leitet das weltweit größte amerikanische Konsulat, welches die Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland umfasst. Zuvor war er Executive Director im Bureau of Consular Affairs in Washington, DC. Zu seinen Aufgaben zählten alle Personalangelegenheiten, General Services, der gesamte Konsularbetrieb und damit die Aufsicht über das 3 Milliarden US-Dollar Budget der konsularischen Abteilung des State Departments mit seinen 12.000 Mitarbeitern an 280 Standorten weltweit. Er blickt auf mehr als zwei Jahrzehnte im Dienst der amerikanischen Regierung zurück und hat umfangreiche Erfahrungen im konsularischen Bereich sowie im Management und der Politikberatung. Er war gesandter Botschaftsrat für Konsularangelegenheiten in Indien und El Salvador. Weitere Stationen waren: Konsularbeamter in Guatemala, Japan, Italien und China. James Herman war zudem in Washington, D.C. als Deputy Director of Consular Systems and Technology (2006 – 2009) tätig und arbeitete im Lagezentrum des Außenministeriums. James Herman erhielt seinen Master Diplom am Army War College und seinen Bachelorabschluss von der University of Hawaii. Auch diente er in der US Air Force. Er spricht Französisch, Chinesisch, Japanisch, Spanisch, Italienisch und Deutsch. Er ist verheiratet mit Etsuko (Leilani) Herman. Sein Sohn ist derzeit als Konsularbeamter in Italien tätig.

Quelle: http://german.frankfurt.usconsulate.gov/

 

 

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