Kreisklinik Frankenberg stattet Neugeborene mit Babyschlafsäcken aus

Die kleine Marleen aus Eppe, Levy aus Frankenberg und Greta aus Birkenbringhausen sind die ersten Säuglinge, die als Willkommensgruß einen Babyschlafsack von der Kreisklinik geschenkt bekommen. Mit ihnen freuen sich ihre Mamas sowie die Oberärztin Dr. Katharina Schuppan, der Prokurist des Kreiskrankenhauses Werner Bergener und Chefarzt Dr. Volker Aßmann. Foto:Kreiskrankenhaus Frankenberg/nh

Frankenberg(nh/od). Über 400 kleine Erdenbürger erblicken jedes Jahr im Frankenberger Kreiskrankenhaus das Licht der Welt. Für einen guten Start ins Leben schenkt die Klinik jetzt jedem Säugling als Willkommensgruß einen Babyschlafsack. Das hat aber auch medizinische Gründe.

 Denn Kinder schlafen in Schlafsäcken nicht nur besser, sondern auch sicherer. „Für Neugeborene ist ein Babyschlafsack die sicherste und praktischste Lösung für die Nacht“, erklärt der Chefarzt der gynäkologischen und geburtshilflichen Abteilung der Klinik Dr. Volker Aßmann. Denn Studien belegen, dass sich bei Kindern, die im Schlafsack schlafen, der plötzliche Kindstod um die Hälfte verringert. „Das liegt daran, dass Federbettdecken dem Säugling oft zu warm sind oder sie sich diese versehentlich über den Kopf ziehen und keine Luft mehr bekommen könnten.“ 

In den Schlafsäcken fühlen sich Marleen, Levy und Greta nicht nur behütet und geborgen – sondern die Neugeborenen schlafen auch sicherer. Foto:Kreiskrankenhaus Frankenberg/nh

Darüber hinaus können Neugeborene, die im Schlafsack schlafen, sich schwerer in die für sie gefährliche Bauchlage bringen. „Denn die Säcke können verhindern, dass die Kinder sich auf den Bauch drehen“, ergänzt die Oberärztin der geburtshilflichen Abteilung Dr. Katharina Schuppan. Die Bauchlage kann bei Säuglingen eine zu flache Atmung auslösen, die zu einem Atemstillstand führen kann. Das kann mithilfe der Babyschlafsäcke verhindert werden.
Weiterhin steigert das Schlafen im Schlafsack auch den Wohlfühlfaktor der kleinen Neuankömmlinge. „Denn ein Schlafsack bietet – ähnlich wie die Gebärmutter – einen begrenzten Raum, in dem sich die Babys wie im Mutterleib behütet und geborgen fühlen“, erläutert die Ärztin. „Auch beim Strampeln oder Bewegungen in der Nacht bleiben die Neugeborenen zugedeckt und sie schwitzen weder noch frieren sie.“ Das gibt auch den frisch gebackenen Eltern Sicherheit.  Jahr für Jahr kommen in der größten geburtshilflichen Abteilung im Landkreis Waldeck-Frankenberg über 400 Babys zur Welt. „Unsere geburtshilfliche Abteilung ist in der Klinik und auch über die Grenzen des Landkreises hinaus fest etabliert, was auch künftig so bleiben wird“, so Chefarzt Dr. Volker Aßmann. „Wir können auf konstant starke Geburtenzahlen verweisen.“ Und die Tendenz steigt stetig. „Eine Geburt ist ein einmaliges Erlebnis und jedes Mal wieder ein kleines Wunder“, so der Chefarzt weiter. „Umso mehr freuen wir uns, dass immer mehr werdende Eltern uns ihr Vertrauen schenken und unsere Klinik für die Entbindung auswählen.“

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