Rotary Club Korbach-Bad Arolsen fördert Bau von Trinkwasserbrunnen in Afrika

Die nordhessischen Rotarier und ihre Gäste freuten sich beim afrikanischen Kulturfest in Kloster Haydau über die gelungene Benefizaktion: Reinhard Wiskemann (RC Homberg-Efze) (Koordinator), Ministerin Justine Kasule, Uganda, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Kassel (Schirmherr), Linda Mukisa (Koordinatorin KHW Global Care, Uganda), Reinhard Berle (Vorstand KHW Global Care, Fritzlar), Peter von Roeder (RC Eschwege) und Walter Blum (RC Schwalmstadt) Foto:nh

Korbach/BadArolsen(nh/od). Trinkwasser ist eine der wichtigsten Ressourcen der Menschheit. Laut UNESCO-Wasserbericht 2012 haben mittlerweile 89 Prozent der Weltbevölkerung die Möglichkeit, problemlos auf sauberes Wasser zugreifen zu können. Benachteiligt sind aber nach wie vor viele afrikanische Länder. Dabei ist nicht unbedingt Wassermangel die Ursache, sondern die Möglichkeit, dieses wertvolle Gut auch zu fördern. Nur 5 Prozent der Wasservorräte in Afrika stehen derzeit den Menschen dort auch wirklich zur Verfügung.

 Da eine ausreichende Trinkwasserversorgung aber eine wesentliche Grundlage für die soziale und ökonomische Entwicklung der bevölkerungsreichen afrikanischen Staaten darstellt, haben sich 12 nordhessische Rotary-Clubs zusammengetan, um das Projekt „Wasser für Afrika“ auf den Weg zu bringen. Auch der Rotary Club Korbach-Bad Arolsen beteiligt sich an der Aktion.

„Wir sehen die Notwendigkeit, Menschen in Afrika ungehinderten Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen und wir wissen, dass dies eine wesentliche Voraussetzung dafür ist, den Menschen eine Perspektive in ihrer Heimat zu bieten“, erläuterte der Koordinator des Projektes und past president des Clubs Dr. Wolfgang Jäger (Korbach). „Die Hilfsbereitschaft war bei uns erfreulich groß“. Von den 80.000 Euro, die die 12 nordhessischen Rotary Clubs sowie 3 Rotaract Clubs (Jugendorganisation von Rotary) binnen kurzer Zeit gesammelt haben, konnten die waldeckischen Rotarier allein 6.000 Euro aufbringen. Wie der künftige Präsident des Clubs (incoming president) Alfred Dertinger, der sich gemeinsam mit Dr. Jäger für Projekt stark gemacht hat, ergänzte, beteiligen sich das Fritzlarer Kinderhilfswerk Global Care sowie das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ebenfalls an dem Wasserprojekt. Das Ministerium erklärte sich bereit, die gesammelte Summe zu vervierfachen. Zusammen mit einem Zuschuss des Rotary Districts 1820 (Hessen) konnten so 340.000 Euro aufgebracht werden. Das reicht für den Bau von 34 Brunnen, die jeweils 1.000 Menschen Zugang zu frischem Wasser ermöglichen. Realisiert werden soll das Projekt zunächst in Uganda.
Im Rahmen eines afrikanischen Kulturfestes im Kloster Haydau wurde das Projekt endgültig auf den Weg gebracht. Anwesend war dort auch die ugandische Ministerin Justine Kasule sowie die örtliche Repräsentantin von Global Care in Uganda, Linda Mukisa. Beide zeigten sich tief beeindruckt und erfreut über das Engagement der nordhessischen Rotarier und überbrachten den Dank der ugandischen Bevölkerung.
Bei einer Tombola wurde unter anderem die Teilnahme an einer Oldtimer Rallye durch Nordhessen am 28. Juni verlost. Die 18 historischen Fahrzeuge werden an diesem Tag auch Station in Bad Arolsen machen und können dort vor dem Residenzschloss besichtigt werden.

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