Menschen mit psychischen Problemen helfen

Isabelle Battefeld vom Fachdienst Gesundheit, die Leiterin des Gesundheitsamts Annette Maraun-Brüggemann und der Erste Kreisbeigeordnete Jens Deutschendorf stellten die überarbeitete Ausgabe des Psychosozialen Wegweisers im Kreishaus vor. (Foto: Landkreis Waldeck-Frankenberg/nh)

Kreis hat Psychosozialen Wegweiser neu aufgelegt

Korbach(nh). Unabhängig von Alter oder Geschlecht: psychische Probleme können jeden Menschen treffen: Je früher sie behandelt werden, umso größer sind die Chancen auf eine rasche Besserung. Schnelle und unkomplizierte Hilfe bietet dabei der Psychosoziale Wegweiser des Landkreises,in einer neu aufgelegten Version sind alle Hilfsangebote gebündelt zusammengefasst.

 Mit dem handlichen Nachschlagewerk soll der Zugang zu den unterschiedlichen Beratungs-, Hilfs- und Therapieangeboten im Landkreis den Betroffenen und ihren Angehörigen erleichtert werden. Denn ebenso vielfältig wie die Art der Erkrankung sind auch die Ursachen. Hier gilt es, individuelle Lösungswege zu finden. „Das setzt allerdings voraus, dass man die vorhandenen Unterstützungs-möglichkeiten kennen muss, um Hilfe erhalten zu können“, sagt die Ärztin und Leiterin des Gesundheitsamts Annette Maraun-Brüggemann. „Wir hoffen, dass die Broschüre dazu beiträgt, Schwellenängste abzubauen, damit die Angebote bei Bedarf auch in Anspruch genommen werden.“ Neben den diversen Beratungsstellen finden sich in dem Ratgeber Hinweise auf die ambulante, tagesklinische und stationäre Versorgung betroffener Menschen im Landkreis. Darüber hinaus werden psychotherapeutischen Behandlungsangebote und Hilfestellungen rund um die Bereiche Wohnen, Arbeit, Freizeit und Tagesstrukturierung vorgestellt. Abgerundet wird das Spektrum durch Hinweise auf niederschwellig verfügbare Angebote, bei denen grundlegende Bedürfnisse im Vordergrund stehen wie bei der Gebrauchtmöbelhilfe oder den Angeboten der Tafeln. Der Psychosoziale Ratgeber wurde erstmals in 1995 aufgelegt, eine überarbeitete Version folgte im Jahr 2000. „Seitdem hat sich viel getan“, ergänzt der Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent Jens Deutschendorf. „Neue Leistungen und Leistungserbringer sind hinzugekommen, sodass eine neuerliche Überarbeitung unumgänglich war.“ Die aktualisierte Ausgabe informiert nun über das gesamte Hilfsspektrum im Landkreis – gebündelt, übersichtlich und mit konkreten Informationen und Ansprechpartnern. „Ich danke ganz herzlich den Personen, Gremien und Institutionen, die an dem Projekt mitgearbeitet haben und den Leistungsanbietern für die gute Kooperation.“

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