Pfingstnelkenforschung im Nationalpark Kellerwald-Edersee

Pfingstnelke – Juwel im Fels. Kostenfreie Führungen zu den blühenden Felsfluren am Bloßenberg werden angeboten am Montag, den 25.Mai, und am Donnerstag, den  4.Juni, jeweils von 14 Uhr bis 17 Uhr. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz Kirchweg in 34549 Edertal-Bringhausen. Foto:Ralf Kubosch/nh

Vortrag und Forum im Nationalparkamt

Bad Wildungen(nh). Das Nationalparkamt Kellerwald-Edersee lädt am Donnerstag, den 19. März, herzlich in seinen Vortragssaal in Bad Wildungen, Laustraße 8, ein. Florian Michling, Mitarbeiter der Universität Heidelberg, nimmt die Zuhörer mit auf eine spannende Entdeckungsreise rund um die Pfingstnelke. Beginn des Vortrags ist 19 Uhr 30. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Der Eintritt ist frei.

 Die Pfingstnelke kommt weltweit nur in Mitteleuropa vor. Die stark bedrohte Pflanzenart wächst an felsigen Steilhängen und an anderen unzugänglichen Felsstandorten. Das größte hessische Vorkommen dieser Jahrtausende alten Reliktpflanze befindet sich im Nationalpark Kellerwald-Edersee an den Banfehängen. Warum fühlt sie sich dort so wohl und was macht sie so einzigartig? Mit diesen und weiteren spannenden Fragen beschäftigt sich seit mehreren Jahren ein Forschungsprojekt der Universität Heidelberg, das versucht den Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Denn nahezu alle wichtigen Aspekten ihrer Biologie sowie ihre evolutionäre Geschichte sind bisher weitgehend oder vollständig unbekannt. Molekulare Untersuchungen zeigen, dass es sich bei „der Pfingstnelke“ tatsächlich um eine komplexe Sippe handelt, innerhalb der mehrere Genpools und Diversitätszentren unterschieden werden können. Florian Michling, Mitarbeiter der Universität Heidelberg, stellt anhand zahlreicher Bilder die spannenden Ergebnisse der Pfingstnelkenforschung vor. Er schlägt einen weiten Bogen von bundesweiten Erhaltungsstrategien – zum Beispiel den Helikoptereinsatz für die Pfingstnelke im hessischen Nationalpark – bis hin zur Wertigkeit regionaler Vorkommen.

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