Berlin(nh). Anlässlich der Studie der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA zu Energie Drinks, erklärt Nicole Maisch, Sprecherin für Verbraucherpolitik: Die Studie belegt erneut, dass vor allem Jugendliche durch Energy Drinks zu viel Koffein zu sich nehmen. Die Bundesregierung muss hinsichtlich der konzentrierten Energie Shots endlich der Forderung des eigenen Bundesinstitutes für Risikobewertung nachkommen und diese vom Markt fernhalten, um insbesondere Kinder und Jugendliche vor erwiesenen Gesundheitsrisiken, wie Herz-Rhythmus-Störungen, Krampfanfälle oder Nierenversagen zu schützen.
Ernährungsminister Christian Schmidt(CSU) schließt davor die Augen und will trotz allen Warnungen keine Konsequenzen folgen lassen. Für Energy Drinks muss ein Abgabeverbot an Kinder und Jugendliche eingeführt werden. Darüber hinaus muss die Bundesregierung verhindern, dass diese Energyprodukte in Verbindung mit sportlicher Leistungssteigerung beworben werden, da dies laut Forschern und Gesundheitsbehörden ein Trugschluss ist. Seit Jahren warnen Forscher und Gesundheitsbehörden, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung, die WHO, die EFSA und die französische Gesundheitsbehörde ANSES vor einem zu hohen Koffeinkonsum durch Energy Drinks und der konzentrierten kleinen Variante, den Shots. Das BfR hat bereits vor fünfeinhalb Jahren gefordert, das Inverkehrbringen von Energy Shots zu untersagen, weil die hohen gesundheitlichen Risiken nicht durch reine Kennzeichnung auf dem Produkt zu verhindern sind.